
Papst Franziskus hat sich am 23. März 2025 nach über fünf Wochen im Krankenhaus erstmals wieder öffentlich gezeigt. Der 88-jährige Papst wurde am 14. Februar wegen Bronchitis und beidseitiger Lungenentzündung in die Gemelli-Universitätsklinik in Rom eingeliefert. Während seines Aufenthalts musste er sich mehreren schweren Atemkrisen stellen und erhielt intermittierend Sauerstoff über eine Nasenkanüle sowie eine Bluttransfusion. Ärzte berichteten, dass er zeitweise in Lebensgefahr schwebte, jedoch nie intubiert wurde und immer bei Bewusstsein blieb. Heute wurde bekannt, dass er seine Lungenentzündung überstanden hat und das Krankenhaus verlassen konnte, um in seine Residenz im Vatikan zurückzukehren. Allerdings wird er weiterhin ärztlich betreut, da sein Gesundheitszustand eine angepasste Erholungszeit von mindestens zwei Monaten erfordert.
Die Ereignisse rund um sein Gesundheitszustand haben weltweit Mitgefühl ausgelöst. Katholiken beteten während seines Krankenhausaufenthalts für ihn. Bei seinem Auftritt auf dem Balkon der Klinik bedankte sich Papst Franziskus mit angeschlagener Stimme für die Unterstützung. Mehrere Tausend Menschen haben ihm zugejubelt, als er die Krankenstation verließ und sich an die Gläubigen wandte. Sein Zustand ist bemerkenswert, da Ärzte am Mittwoch mitteilten, dass er keine Atemmaske mehr benötige und dass die schwere Lungenentzündung unter Kontrolle sei. Dennoch ist ungewiss, ob er an den bevorstehenden Osterfeierlichkeiten im nächsten Monat teilnehmen kann, was viele Gläubige in Sorge versetzt.
Gesundheitliche Herausforderungen und Empfehlungen
Der Papst hat seit seiner Operation in jungen Jahren einen Teil seines rechten Lungenflügels verloren, was seine aktuelle Erkrankung zusätzlich kompliziert. Trotz dieser Herausforderungen hat sich sein Gesundheitszustand merklich verbessert. Sein Behandlungsteam empfahl, vorübergehend Menschenansammlungen zu meiden, um seine Atemwege nicht weiter zu belasten. Die Ärzte des Papstes betonten zudem, dass er während seines Aufenthalts in der Klinik nie künstlich beatmet wurde. Stattdessen erhielt er nur zeitweise Atemhilfe durch einen Schlauch in der Nase.
Mit dem Heiligen Jahr 2025 und der nahe bevorstehenden Karwoche sind viele Pilger bereits in Rom. Normalerweise spendet der Papst am Ostersonntag den Segen „Urbi et Orbi“ auf dem Petersplatz. Ob er diese Tradition in diesem Jahr fortführen kann, steht in den Sternen. Es bleibt abzuwarten, wie der Vatikan in den kommenden Tagen entscheidet, wer die Osterfeierlichkeiten leiten wird. Die Unsicherheit über die Zukunft des Pontifex wirft Fragen für die Gläubigen auf und zeigt die Herausforderungen, vor denen die katholische Kirche steht.