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Sean Brady schockt Edwards: Sieg nach emotionalem Kampf in London!

Sean Brady besiegt Leon Edwards bei UFC Fight Night in London mittels Guillotine-Choke und sichert sich einen Titelkampf. Edwards kämpfte nach Titelverlust zum ersten Mal und sucht nun die Rückkehr.

Am 23. März 2025 kam es im O2 Arena in London zu einem spektakulären Showdown im Weltergewicht. Sean Brady besiegte Leon Edwards, den ehemaligen Champion, mit einem Guillotine Choke in der vierten Runde eines mitreißenden Kampfes. Diese Niederlage war besonders schmerzlich für Edwards, der erstmals seit seiner Titelniederlage gegen Belal Muhammad im Juli 2024 wieder im Octagon stand. Brady gelang es, die heimischen Fans mit seiner Dominanz, vor allem am Boden, zum Schweigen zu bringen.

Der Kampf endete um 1:39 in der vierten Runde und markierte Brays größte Errungenschaft in seiner MMA-Karriere, da er seinen Rekord auf 18 Siegen und nur eine Niederlage verbesserte. Edwards, dessen Bilanz nun 22-4 beträgt, hat mittlerweile zwei aufeinanderfolgende Kämpfe verloren, nachdem er fast drei Jahre lang die UFC-Weltmeisterschaft im Weltergewicht gehalten hatte. Brady zeigte sich nach dem Kampf emotional, besonders da er nur kurz nach der Geburt seines Kindes in den Käfig zurückgekehrt war. Er äußerte den Glauben, zu den besten Kämpfern der Weltergewichtsklasse zu gehören und könnte bald auf einen Titelkampf gegen den aktuellen Champion Belal Muhammad treffen, der im Mai gegen Jack Della Maddalena antreten wird.

Co-Main Event und weitere Kämpfe

Im Co-Main Event sicherte sich Carlos Ulberg einen knappen Entscheidungsieg gegen Jan Blachowicz und erweiterte damit seine ungeschlagene Serie auf acht Kämpfe. In einem weiteren spannenden Match konnte Kevin Holland Gunnar Nelson besiegen, was für Holland den ersten Sieg nach neun Monaten darstellt. Die UFC Fight Night in London sah auch den Rückzug von Molly McCann, die nach ihrer Niederlage gegen Alexia Thainara ihre MMA-Karriere beendete, nachdem sie vier von fünf Kämpfen in der UFC verloren hatte. Chris Duncan verbesserte sein UFC-Profil auf 4-1 mit einem Submission-Sieg gegen Jordan Vucenic in der zweiten Runde. Nathaniel Wood setzte sich in einem klaren Urteil gegen Morgan Charriere durch, wobei alle Richter 30-27 für ihn werteten.

Die UFC wird ihr nächstes Event in Mexico City abhalten, wo ein bedeutendes Fliegengewicht-Main-Event zwischen Brandon Moreno und Steve Erceg stattfindet.

MMA und die wachsende Popularität in Europa

Parallel zu den aufregenden Kämpfen in London gewinnt Mixed Martial Arts (MMA) auch in Deutschland und Europa zunehmend an Popularität. Laut Statista verfolgen 7% der Deutschen MMA-Kämpfe, während in den USA 17% der Bevölkerung Interesse zeigen. Die German Mixed Martial Arts Federation (GEMMAF), die 2014 gegründet wurde, hat zur Entwicklung des Sports in Deutschland beigetragen, wo schätzungsweise 5 bis 10 Millionen Menschen MMA-interessiert sind. Gleichzeitig zeigt eine Umfrage, dass 43% der deutschen MMA-Fans ein hohes Einkommen haben und fast 80% zur Millennial- oder Generation Z gehören.

Ein Highlight im europäischen MMA-Kalender wird das größte Event in Deutschland sein, das am 12. Oktober 2024 im Deutsche Bank Park in Frankfurt stattfindet. Hier werden bis zu 55.000 Fans erwartet, wobei die Ticketpreise zwischen 29 Euro und 3.999 Euro variieren. MMA-Events verzeichnen in Deutschland einen durchschnittlichen Zuschauerzuwachs von 150% zwischen 2018 und 2023, und die UFC hat mittlerweile einen Marktwert von über 10 Milliarden US-Dollar. Es gibt über 200 MMA-Vereine in Deutschland, die eine stetig wachsende Community von mehr als 50.000 aktiven Sportlern unterstützen.

Die UFC und andere Organisationen setzen sich für einheitliche Regeln im MMA-Sport ein, was die Attraktivität des Sports fördert. Während die UFC-Kämpfe durch ihre Rundenstruktur von drei oder fünf Runden regelbasiert sind, haben sich auch andere Ligen, wie die PFL, ein innovatives Punktesystem ausgedacht, um den Wettkampf zu gestalten. Die stetig wachsende Zahl an professionellen MMA-Veranstaltungen in Europa, die jährlich über 500 beträgt, zeigt, dass der Sport auf dem besten Weg ist, sich weiter zu etablieren und ein breiteres Publikum zu erreichen.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 3
mma100.de
Quellen gesamt
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