
Der alpine Ski-Weltcup, der in Sun Valley, USA, sein großes Finale feierte, wurde heute, am 22. März 2025, von widrigen Wetterbedingungen heimgesucht. Aufgrund von starkem Schneefall und anschließenden heftigen Windböen mussten die geplanten Abfahrtsrennen abgesagt werden. Diese Entscheidung fiel, nachdem eine Umstellung des Zeitplans bereits versucht hatte, die Rennen um mehrere Stunden zu verschieben. Geplant war zudem eine verkürzte Strecke für die Abfahrten, die jedoch letztlich nicht zum Tragen kam, da die Bedingungen am Nachmittag nicht gestatteten, die Rennen durchzuführen. Stattdessen sollen am Sonntag Super-G-Rennen für Männer und Frauen ausgetragen werden, wie ksta.de berichtet.
Für die Athleten, besonders für Marco Odermatt und Federica Brignone, die beide die Kristallkugeln in ihren Disziplinen gewonnen haben, war das eine bittere Enttäuschung. Der Schweizer Odermatt, der bereits den Gesamtweltcup, den Super-G und den Riesenslalom für sich entschieden hatte, sicherte sich auch die kleine Kristallkugel in der Abfahrtskategorie mit 83 Punkten Vorsprung. Ursprünglich hätte Franjo van Allmen aus der Schweiz ihn nur im Falle eines Sieges in der Abfahrt überholen können, was nun aufgrund der Absage nicht mehr möglich ist.
Kristallkugeln für Odermatt und Brignone
Federica Brignone aus Italien, die mit 34 Jahren nun zum ersten Mal den Abfahrtsweltcup gewann, konnte ihre Führung stabilisieren. Sie hätte von den vorherigen Abfahrts-Siegerinnen Cornelia Hütter aus Österreich und Sofia Goggia aus Italien überholt werden können, die jedoch in der Wertung zurückfielen. Die italienische Athletin ist nicht nur im Abfahrtsspektrum erfolgreich, sondern hat auch Chancen, weitere Disziplinen darunter den Super-G und den Riesenslalom zu gewinnen. Zwischen Hütter und Goggia lag nur ein kleiner Punktabstand, was den Stellenwert jeder Abfahrt in dieser Saison erhöhte.
Der Verlauf der Saison im alpinen Ski hat gezeigt, dass erstklassige Wettkämpfe vor allem in den klassischen Austragungsorten wie Garmisch oder Gröden stattfanden. Der gesamte Weltcup 2024/2025 begann traditionell mit dem Riesenslalom in Sölden Ende Oktober. Bis Ende März waren knapp 90 Rennen geplant. Dabei waren allseits bekannte Location wie Kitzbühel, in diesem Jahr auch mit einem Super-G nach vier Jahren Pause, im Kalender vermerkt. Die FIS hat zudem neue Sicherheitsvorschriften eingeführt, die Airbags für Abfahrt und Super-G verpflichtend machen und ab der kommenden Saison schnittfeste Unterwäsche einführen werden, was die Sicherheit der Athleten weiter verbessern soll, wie auf luzernerzeitung.ch erläutert wird.
Die Emotionen bei den Athleten sind verständlich, besonders im Hinblick auf die bevorstehenden Wettkämpfe und die bevorstehende Ski-Weltmeisterschaft im Februar 2025 in Saalbach, die mit einer spannenden Premiere der Team-Kombination aufwarten wird. Die Absage der Abfahrten beim Weltcup-Finale in Sun Valley hat jedoch gezeigt, wie unberechenbar die Wetterbedingungen während der Saison sein können und welche Auswirkungen diese auf die Leistung und die Entscheidungen der Athleten haben. Letztendlich bleibt zu wünschen, dass die kommenden Rennen reibungslos ablaufen und die Athleten ihre Form unter Beweis stellen können. Weitere Informationen über den Ablauf der Saison finden Sie auch auf skigebiete-test.de.