
Im brandenburgischen Landespokal kam es am vergangenen Samstag zu einem spannenden Halbfinale, das den VfB Krieschow gegen den FSV 63 Luckenwalde sah. Der VfB setzte sich mit 2:1 durch und sicherte sich somit den Platz im Endspiel. Vor 1068 Zuschauern in Luckenwalde bot die Partie hohe Intensität und einige dramatische Wendungen.
Die ersten Minuten waren von Verletzungen geprägt. FSV-Keeper Fritz Pflug musste bereits in der 20. Minute wegen einer schweren Fußverletzung das Feld verlassen. Sein Ersatz konnte die Unterbrechung jedoch nicht ausgleichen und in der 62. Minute verletzte sich auch der FSV-Routinier Christian Flath, der nach einem zurückliegenden Kreuzbandriss zurückgekehrt war. Besonders FSV-Trainer Michael Braune war betroffen und äußerte, dass in solchen Momenten die Verletzungen wichtiger seien als das Ergebnis. Sowohl Flath als auch Pflug hatten entscheidende Rollen in den vergangenen Spielen ihrer Mannschaft.
Spielverlauf und Entscheidungen
Das Spiel nahm in der 35. Minute Fahrt auf, als Krieschow durch einen Freistoß von Andy Hebler mit 1:0 in Führung ging. Luckenwalde zeigte jedoch Kampfgeist und konnte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch Sofiene Rachid Jannene den Ausgleich erzielen. Dieser Treffer schien den FSV zu beflügeln, doch in der zweiten Halbzeit blieb das Spiel eng und umkämpft.
Im finalen Abschnitt der Partie nutzten die Krieschower eine Unachtsamkeit in der Luckenwalder Abwehr. In der 88. Minute unterlief FSV-Keeper Kevin Tittel ein Patzer, der letztlich das Eigentor und den 2:1-Sieg für Krieschow zur Folge hatte. Die Entscheidung fiel in einer hektischen Schlussphase, in der Luckenwalde mehrere gute Chancen hatte, jedoch nicht nutzen konnte. Trainer Hendrik Brösel sprach von einer „riesigen verpassten Chance“, die man sich in diesem Pokalmatch entgehen ließ.
Der Blick nach vorne
Durch die Niederlage verpasst Luckenwalde den Einzug ins Finale, muss sich nun aber auf den Klassenerhalt in der Regionalliga Nordost konzentrieren. Die Statistik zeigt, dass das Team in den letzten drei Begegnungen gegen Krieschow bei 2:10 Toren eine negative Bilanz aufweist. Nun steht das nächste Heimspiel gegen Hertha BSC II am 28. März auf dem Programm, gefolgt von einer weiteren Herausforderung gegen Viktoria Berlin am 1. April.
Die Regionalliga Nordost, die höchste Spielklasse des Nordostdeutschen Fußballverbandes, bleibt für den FSV eine große Herausforderung. Die Liga, die seit der Saison 2015/16 regulär aus 18 Mannschaften besteht, erfordert es, dass der Tabellenletzte wie Luckenwalde um den Verbleib in der Liga bangt. Dies gibt dem Team umso mehr Grund, sich in den nächsten Spielen zusammenzureißen und die nötigen Punkte zu sammeln, um die Sorgen um den Abstieg zu verringern. Die Aufstiegsmöglichkeiten scheinen momentan fern, doch im Fußball ist bekanntlich alles möglich.
Im Endspiel des Landespokals trifft der VfB Krieschow nun auf den RSV Eintracht, der im Elfmeterschießen gegen Energie Cottbus gewonnen hat. Dies könnte eine spannende Begegnung werden und zeigt, wie wichtig es ist, in den entscheidenden Momenten konzentriert zu sein.
MAZ Online berichtet von den Verletzungen und der anschließenden Reaktion der Trainer, während auf FuPa weiteres über die Herausforderungen berichtet wird, mit denen Luckenwalde nun konfrontiert ist. Der Stand der Regionalliga und deren Struktur wird auf NOFV erläutert.