
Am 21. März 2025 findet im Berliner Ensemble eine besondere Veranstaltung statt, die dem legendären Musiker David Bowie gewidmet ist. rbb24 berichtet, dass der Schauspieler und Regisseur Alexander Scheer ein Programm auf die Bühne bringt, das Bowies Verbindung zu Berlin thematisiert. Bowie lebte zwischen 1976 und 1978 in Schöneberg und fand dort Inspiration für viele seiner bedeutendsten Werke. Scheer betont, dass die Stadt für Bowie eine Quelle ständiger Veränderung und Erneuerung war.
Scheer selbst wurde 1976 in Ost-Berlin geboren und beschreibt seine Faszination für Bowie. „Heroes“ wird nicht nur als einer von Bowies bekanntesten Songs verstanden, sondern auch als eine Hymne für Berlin, die mit den Umbrüchen und der Geschichte der Stadt verknüpft ist. Bowie, der für seinen ständigen Wandel bekannt ist, wurde von zahlreichen künstlerischen Strömungen beeinflusst und fand in der Literatur eine wichtige Inspirationsquelle. Besonders erwähnt wird, dass Bowie eine mobile Bibliothek mit auf Tourneen nahm, die Platz für bis zu 1.500 Bücher bot. Zu den Klassikern, die ihn prägten, zählt Dante Alighieris „Inferno“, aber auch Werke von Christa Wolf und Alfred Döblin hatten Einfluss auf seine Musik.
Ein musikalisch-literarisches Erlebnis
Die Veranstaltung „Heroes“ kombiniert Lesung und Konzert und ist als Hommage an die von Umbrüchen geprägte Stadt Berlin konzipiert. Das Programm, das Alexander Scheer mit seiner Band umsetzt, geht auf die literarischen Einflüsse ein, die Bowie während seiner Berliner Jahre erlebte. Das Berliner Ensemble stellt damit eine Brücke zwischen Bowies musikalischem Erbe und der Literatur, die für ihn von zentraler Bedeutung war, her.
Die Siebziger Jahre waren eine besonders produktive Phase für Bowie, die die Wurzeln seiner kreativen Energie in Berlin zeigt. Die Atmosphäre der Stadt, geprägt von ihren Veränderungen und ihrer Geschichte, führte zu einem künstlerischen Schaffensprozess, der in zahlreichen legendären Songs mündete. Diese Einflüsse werden in der künstlerischen Auseinandersetzung, die Scheer und sein Team im Berliner Ensemble präsentieren, spürbar werden.
Berlin als Inspirationsquelle
Bowie selbst sah Berlin als einen Ort, den er während seiner Zeit hier intensiv erlebte. Er strebte nach einem Berlin der Zwanziger Jahre, das zu einem kulturellen Brennpunkt wurde und ihn zu neuen musikalischen Experimenten inspirierte. Der Tagesspiegel hebt hervor, wie Bowies Einfluss auf die deutsche Kultur und die Kunstszene sichtbar wurde, unter anderem in einer großen Ausstellung im Victoria and Albert Museum.
Die Veranstaltung im Berliner Ensemble ist nicht nur eine Erinnerung an einen der größten Künstler des 20. Jahrhunderts, sondern auch eine Beschäftigung mit der komplexen Geschichte Berlins, die Bowie und viele Künstler seiner Zeit geprägt hat. Sie lädt das Publikum ein, die Verbindung zwischen Musik, Literatur und der Stadt Berlin neu zu entdecken und Bowies Erbe in einer nie dagewesenen Tiefe zu erleben.