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Seniorin in Leichlingen: 10.000 Euro durch Betrüger verloren!

Eine 82-jährige Leichlingerin wurde Opfer eines Betrugs und verlor 10.000 Euro. Ein angeblicher PayPal-Mitarbeiter täuschte Hilfe bei Fehlüberweisungen vor. Die Polizei warnt vor solchen Betrügern.

Eine 82-jährige Frau aus Leichlingen ist Opfer eines Betrugs geworden, der ihr rund 10.000 Euro kostete. Laut ksta.de geschah der Vorfall am Donnerstag gegen 8.45 Uhr. Ein Anrufer, der vorgab, für den Onlinebezahldienst Paypal zu arbeiten, meldete sich bei der Seniorin. Er sprach von angeblichen Fehlüberweisungen und bot seine Hilfe zur Rückerstattung an. Im Verlauf des Telefonats, das mehrere Stunden dauerte, setzte der Betrüger die Frau massiv unter Druck.

Die Seniorin wurde aufgefordert, ihren Laptop zu aktivieren, um dem Täter Zugang zu gewähren. In der Folge stellte der Betrüger Fragen zu Sicherheitscodes und persönlichen Daten. Dies führte dazu, dass die Dame schließlich 10.000 Euro von ihrem Konto auf ein unbekanntes Konto überwies. Nach der Überweisung forderte der Anrufer sie auf, niemandem von dem Vorfall zu erzählen. Erst als die Frau die Ernsthaftigkeit der Situation erkannte, stellte sie das Gespräch ein.

Die Wachsamkeit der Nutzer ist gefragt

Die Polizei Rhein-Berg erklärte, dass solche Betrugsmaschen, bei denen sich Anrufer als Mitarbeiter von Paypal ausgeben, immer häufiger vorkommen. Betroffene werden oft unter Druck gesetzt und dazu gebracht, sensible Daten preiszugeben. Die Polizei empfiehlt, bei solchen Anrufen sofort aufzulegen und keine Informationen weiterzugeben. Für eine umfassende Beratung stehen sie unter der Telefonnummer 02202/205444 oder per E-Mail bereit.

PayPal ist ein beliebter Online-Zahlungsdienst, der täglich von Millionen Menschen genutzt wird. Das macht ihn zu einem attraktiven Ziel für Betrüger. Wie verbraucherschutz.tv berichtet, gibt es verschiedene Betrugsmaschen, die darauf abzielen, Nutzer um Geld zu bringen. Zu den häufigsten gehören Phishing-Mails, bei denen gefälschte E-Mails versendet werden, um Zugangsdaten zu stehlen. Auch Rückerstattungsfallen, bei denen Nutzer dazu aufgefordert werden, Geld zurückzuzahlen, bevor die Transaktion überprüft wurde, sind weit verbreitet.

Das Wachstum des elektronischen Handels erhöht das Risiko von Online-Betrug. Laut stripe.com könnten die weltweiten Kosten für Online-Zahlungsbetrug bis 2025 auf 206 Milliarden USD ansteigen. Online-Betrug umfasst unterschiedliche Praktiken, die darauf abzielen, Käufer zu täuschen und ihre Daten zu stehlen. Dabei wird immer wieder beobachtet, dass Betrüger neue Taktiken entwickeln, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.

Prävention und Schutzmaßnahmen

Um sich vor Betrug zu schützen, empfiehlt es sich, breit gefächerte Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört die regelmäßige Überprüfung aller Transaktionen im eigenen PayPal-Konto sowie die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Durch die Nutzung starker Passwörter, die regelmäßig geändert werden, und durch Vorsicht bei unerwarteten Anfragen über E-Mail oder Messenger können Nutzer ihr Risiko erheblich reduzieren. Ein direkter Zugriff auf die PayPal-Website über den Browser ist ebenfalls ratsam.

Wenn Nutzer Betrug vermuten, sollten sie unverzüglich die betreffende Transaktion bei PayPal melden, ihr Konto sperren und ihr Passwort ändern. Zudem ist es wichtig, Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Eine verstärkte Wachsamkeit bleibt der effektivste Schutz gegen Betrugsversuche im Internet.

Referenz 1
www.ksta.de
Referenz 2
verbraucherschutz.tv
Referenz 3
stripe.com
Quellen gesamt
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