Baden-WürttembergSportWellen

Wolfgang Grupp plaudert: So lebt der Trigema-Chef im Alltag!

Wolfgang Grupp, der Trigema-Chef, reflektiert über seinen Arbeitsalltag nach der Übergabe an seine Kinder. Der Artikel beleuchtet Herausforderungen und Dynamiken in Familienunternehmen.

Wolfgang Grupp, der bekannte Geschäftsführer von Trigema, hat nach über 50 Jahren die Zügel des Unternehmens an seine Kinder übergeben. Zu Beginn des Jahres 2024 fand die Übergabe an Wolfgang Junior (32) und Bonita (34) statt. Trotz der Verantwortung, die nun bei seinen Nachfolgern liegt, bleibt Grupp weiterhin aktiv im Unternehmen präsent und unterstützt seine Kinder täglich im Büro. Er plant, seinen Arbeitstag leicht anzupassen, indem er gelegentlich später kommt oder früher geht, bleibt jedoch an seinem großen Schreibtisch im Großraumbüro, wie von seiner Familie gefordert. Seine emotionale Abschiedsrede, die er Ende Dezember 2023 hielt, hat große Wellen geschlagen und wurde am 15. Januar 2024 über 1,2 Millionen Mal auf YouTube angesehen, wobei sie mehr als 3.400 Kommentare erhielt.

Der Arbeitsalltag von Wolfgang Grupp beginnt zwischen 8 und 9 Uhr. Er versucht, bereits etwas früher im Büro zu sein, um mit seinen Mitarbeitern zu sprechen. Zu seinen täglichen Aufgaben gehören neben E-Mails auch Konferenzen sowie wöchentliche Meetings mit seiner Mutter und Schwester. In der Regel findet seine Mittagspause zwischen 12 und 13 Uhr statt, wobei die genaue Uhrzeit je nach den anstehenden Terminen variiert. Sport am Abend gehört ebenfalls zu seinem Tagesablauf. Doch die Arbeit endet nicht immer am Abend; sie hängt stark vom aktuellen Arbeitsaufwand ab, was ein typisches Merkmal seiner engagierten Arbeitsweise ist.

Herausforderungen und Chancen von familieninternen Nachfolgen

Die Übergabe der Unternehmensführung innerhalb der Familie ist ein komplexer Prozess. Laut einem Artikel auf moritzconsulting.de scheitern mehr als die Hälfte der Übergaben in Familienunternehmen. Der Übergabeprozess ist störanfällig und erfordert vom potenziellen Nachfolger, sowohl autarke Entscheidungen zu treffen als auch den Erwartungen der Familie gerecht zu werden. Dies stellt häufig eine Herausforderung dar, da viele der Erwartungen implizit und nicht offen kommuniziert sind.

Familienunternehmen leben von einer besonderen Dynamik. Einerseits können sie große Ressourcen sein, andererseits bergen sie auch potenzielle Gefahren. Diese komplexe Beziehung zwischen familiären Bindungen und den geschäftlichen Anforderungen muss sorgfältig abgewogen werden. Traditionell orientierte Familien, die nicht bereit sind, innovativ zu denken, können den Unternehmenserfolg gefährden. Es ist für die Familie entscheidend, den Austausch während Krisenzeiten aufrechtzuerhalten, um instabilen Situationen produktiv zu begegnen.

Wolfgang Grupp wird trotz unterschiedlicher Meinungen zu modernen Arbeitsmodellen als Konstante in der Unternehmensführung angesehen. Er bekundet sein starkes Bekenntnis zum Produktionsstandort Baden-Württemberg und hebt die Bedeutung von stabilen internen Strukturen hervor. Auf die Frage nach einer möglichen politischen Karriere antwortete er, dass er schlichtweg kein Interesse daran habe, es sei denn, die Bedingungen wären außergewöhnlich gut.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
www.bw24.de
Referenz 3
www.moritzconsulting.de
Quellen gesamt
Web: 12Social: 189Foren: 59