Boxberg

Tarifabschluss bei Leag: Löhne steigen um bis zu 7,5 Prozent!

Am 20. März 2025 wurden die Tarifverhandlungen beim Energiekonzern Leag abgeschlossen. Die 7.200 Mitarbeitenden profitieren von einer Gehaltssteigerung von 7,5 Prozent und einer Einmalzahlung von 1.000 Euro.

Die Tarifverhandlungen beim Energiekonzern Leag sind abgeschlossen und sorgen für positive Neuigkeiten für die rund 7.200 Mitarbeitenden. Wie rbb24 berichtet, erhöht sich die Vergütung um insgesamt 7,5 Prozent. Diese Steigerung erfolgt in zwei Schritten: Zum 1. Februar 2025 wird eine Erhöhung um 5 Prozent wirksam, gefolgt von weiteren 2,5 Prozent ab dem 1. Februar 2026, die für die nächsten zehn Monate gelten.

Zusätzlich erhalten die Mitglieder der Industriegewerkschaft für Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) eine einmalige Zahlung von 1.000 Euro. Ab dem nächsten Jahr haben diese zudem die Wahl zwischen einer einmaligen Zahlung von 500 Euro oder zwei zusätzlichen Urlaubstagen. Diese Einigung wurde in der dritten Tarifrunde am Mittwoch erzielt und ist ein Resultat der Warnstreiks, die Anfang März stattfanden. Rund 230 Beschäftigte legten in Jänschwalde, Schwarze Pumpe sowie in Boxberg und Lippendorf für mehrere Stunden die Arbeit nieder, um ihre Forderungen zu unterstreichen.

Wertschätzung der Beschäftigten

Leag, als bedeutendes Bergbauunternehmen und Kraftwerksbetreiber in der Lausitz, hat die Verantwortung betont, eine wertschätzende Vergütung zu bieten, особенно im Hinblick auf den bevorstehenden Kohleausstieg und den Unternehmensumbau. Der Verhandlungsführer der IG BCE, Holger Nieden, bezeichnete die Einigung als „guten Tarifkompromiss“ und stellte heraus, dass die Mitarbeitenden nun einen „gerechten Anteil an der guten wirtschaftlichen Lage des Unternehmens“ erhalten.

Die tariflichen Neuregelungen bieten den Beschäftigten ein deutliches und dauerhaftes Plus. Auch die MDR hebt hervor, dass die Arbeitszeit in einem gesonderten Vertrag geregelt werden soll. Der Tarifabschluss wird als Zeichen der Wertschätzung angesehen, wobei die Gewerkschaft zuvor Warnstreiks ausgerufen hatte, um die Tarifforderungen zu unterstützen.

Vergleich mit anderen Tarifabschlüssen

Diese Einigung steht im Kontext der jüngsten Tarifverhandlungen in der Branche. Am 12. Dezember 2024 wurde bereits ein ähnlicher Tariferfolg für 2.500 Mitarbeiter bei E.DIS und 3.800 Mitarbeiter bei enviaM erzielt. Der Tarifvertrag für E.DIS und enviaM hat eine Laufzeit von 11 Monaten und beinhaltet ebenfalls bedeutende Entgeltsteigerungen.

Zusätzlich gibt es im Rahmen von ver.di positive Entwicklungen für Azubis und dual Studierende, die ebenfalls von Mehrvergütungen profitieren. In der gesamten Branche sind Übernahmeregelungen für Auszubildende bis 2029 fortgeschrieben worden. Diese Schritte verdeutlichen die zunehmende Bedeutung gut ausgebildeter und gut bezahlter Fachkräfte für die Zukunft der Energiebranche.

Referenz 1
www.rbb24.de
Referenz 2
www.mdr.de
Referenz 3
www.verdi.de
Quellen gesamt
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