
Die Spannung in der Welt des Streaming schlägt derzeit hohe Wellen, denn die zweite Staffel der Serie „Totenfrau“ ist am 19. März 2025 auf den Plattformen von ORF und Netflix gestartet. In dieser mitreißenden Fortsetzung nimmt die komplexe Hauptfigur Blum, gespielt von Anna Maria Mühe, die Zuschauer erneut mit auf einen abenteuerlichen Weg, der die Grenzen zwischen Leben und Tod neu definiert. Tagesspiegel berichtet, dass Blum in der ersten Staffel Männer getötet und ihre Leichenteile in Särgen von Verstorbenen versteckt hat. Mit diesen düsteren Erinnerungen gerät sie in der neuen Staffel noch tiefer in einen Strudel aus Erbschaftsstreitigkeiten und Entführungen.
Einigermaßen unruhig wird es, als wegen eines Erbschaftsstreits eine Leiche exhumiert wird und dabei Teile einer weiteren Leiche entdeckt werden. Die Ermittlung wird von der Wiener BKA-Majorin Birgit Wallner wieder aufgenommen, die schon in der ersten Staffel eine Schlüsselfigur war. Die Handlung entwickelt sich schnell von einem Rachefeldzug zu einer verzweifelten Rettungsmission für Blums Tochter Nela. Um ihre Sicherheit zu gewährleisten, wird Blum aufgefordert, ein kompromittierendes Video an die Entführer zu übergeben, was kompliziert wird, da sie über keine Informationen verfügt.
Drehorte und Szenen in Tirol
Die zweite Staffel zeigt eindrucksvoll die Schönheit Tirols, in welchen mehrere Szenen gedreht wurden. Blum ist oft auf ihrer Ducati unterwegs, was die Rolle der Landschaft als Teil der Erzählung unterstreicht. Besonders die Straßen vom Sellrain bis zum Kühtai sind prägnante Kulissen, die für die Atmosphäre der Serie sorgen. In Gries gibt es eine Tankstelle, die in mehreren Folgen auftaucht. Zudem finden sich in der Nähe Wanderwege, die nach St. Sigmund führen, wo sich eine bemerkenswerte Flüchtlingsunterkunft befindet, die in die Storyline integriert ist. Reza Tim bringt Flüchtlinge in die Unterkunft, eine Handlung, die allmählich in die zentralen Ereignisse übergeht.
Eine aufschlussreiche Szene mit Blums Leichenwagen wurde am Grieser Wanderparkplatz „Gleirschalm“ gedreht. Diese Ortswahl eröffnet den Blick auf die Tiroler Kost, die dort serviert wird, und wartet darauf, von Wanderern und Rodeltern entdeckt zu werden. Auch die Motoradrouten sind nicht von der Hand zu weisen: Auf der Kaunertaler Gletscherstraße und der Haiminger Bundesstraße wurden weitere spannende Szenen eingefangen. An letzteren Ort befindet sich das American Diner „Oilers 69“, wo Wallner mit ihrem Partner Lambert speist.
Themen und gesellschaftliche Relevanz
Die zweite Staffel von „Totenfrau“ thematisiert nicht nur individuelle Rache, sondern zielt auch auf tiefere Problematiken wie Korruption, Menschenhandel und die dunkle Welt der Snuff-Videos ab. Die gesellschaftliche Relevanz dieser Themen wird durch die ständigen Spannungsbögen und unerwarteten Wendungen, die die Zuschauer tief in die Handlung hineinziehen, verstärkt. Hierbei wird sowohl die psychopathische Ader der Antagonisten als auch Blums verzweifelte Suche nach Gerechtigkeit thematisiert.
Die Regie der neuen Staffel liegt in den Händen von Daniel Geronimo Prochaska, unterstützt von einem Drehbuchkollektiv von fünf Autoren. Dies führt nicht nur zu einem hohen Erzähltempo, sondern verspricht auch, dass die Zuschauer regelmäßig überrascht werden. Für Fans der ersten Staffel und neue Zuschauer zeigt sich in dieser Mischung aus Drama und Thrill eine fesselnde Erzählart, die das Genre in einen frischen Kontext konvertiert.
Die fesselnde Erzählweise und die beeindruckenden Landschaften Tirols verleihen der Serie eine unverwechselbare Atmosphäre. Damit geht „Totenfrau“ in die nächste Runde und verspricht, ein weiterer Hit in der Welt von Netflix und ORF zu werden. Für weitere Informationen zu den Themen in „Totenfrau“ können Interessierte auf die Plattform des Bundeskriminalamts zugreifen.