
Am 20. März 2025 bringt ein mildes Frühsommerwetter angenehme Temperaturen in Franken. Laut inFranken erwartet Wetter-Experte Stefan Ochs für das bevorstehende Wochenende sonnige Bedingungen. Während der Donnerstag mit maximal 18 Grad auftrumpfen kann, werden am Freitag sogar Temperaturen bis zu 21 Grad prognostiziert.
Allerdings warnt Ochs vor unliebsamen Überraschungen in Form von Staub aus der Sahara, der vor einer Kaltfront nach Europa transportiert wird. Dies könnte insbesondere die Waldbrandgefahr im Norden Bayerns erhöhen. Während der Freitag sonnig starten könnte, wird eine hohe Bewölkung erwartet, die die Temperaturen und Sonneneinstrahlung dämpfen könnte.
Überraschungen aus der Sahara
Die Wetterlage wird durch einen regionalen Staubsturm beeinflusst, der kürzlich über Libyen tobt. Das Tiefdruckgebiet, das für diesen Sturm verantwortlich ist, sorgt dafür, dass große Mengen Staub in die Mittelmeerregion gelangen, bevor sie nach Deutschland transportiert werden. DWD berichtet, dass ab Freitag Saharastaub, besonders in der Osthälfte Deutschlands, erwartet wird.
Dieser Staub kann durch die hohe Windgeschwindigkeit auf großen Höhen transportiert werden und hat nicht nur Auswirkungen auf das Wetter, sondern auch auf Umwelt und Gesundheit. Kristalline Staubpartikel aus der Sahara können während eines Niederschlags als ‚Blutregen‘ niedergehen, die rostbraune Spuren hinterlassen. Experten besagen, dass die Staubpartikel aufgrund ihrer Größe zwischen 0,1 und 10 Mikrometer erhebliche gesundheitliche Risiken darstellen können, vor allem für Menschen mit Atemwegserkrankungen.
Auswirkungen und Zukunftsausblick
Die Sahara ist die größte Quelle von Mineralstaub auf der Erde und beeinflusst mit jährlich bis zu 1 Milliarde Tonnen transportierten Staub das Klimasystem, die Wolkenbildung sowie die Niederschlagsverteilung in anderen Regionen, wie daswetter.com betont.
Die künftige Häufigkeit von Saharastaub-Ereignissen könnte durch klimatische Veränderungen und Wetterbedingungen beeinflusst werden. Experten vermuten, dass die Erderwärmung solche Wetterphänomene häufiger machen könnte. Meteorologen arbeiten an besseren Vorhersagemodellen, um Bevölkerung und Infrastruktur, wie beispielsweise Solaranlagen, auf diese Naturereignisse besser vorbereiten zu können.
In der Nacht zum Samstag werden wechselnde Bedingungen prognostiziert, mit Temperaturen zwischen 1 und 6 Grad, wobei damit zu rechnen ist, dass sich örtlich Nebel bildet. Am Samstag bleibt die Sicht durch dichte Bewölkung zunächst eingeschränkt, bevor die Sonne am Nachmittag zum Vorschein kommt. Für den Sonntag ist eine Zunahme der Bewölkung und mögliche Niederschläge in der zweiten Tageshälfte vorausgesagt.
Zusammenfassend zeigt sich, dass das Wetter in Franken nicht nur von milden Temperaturen und Sonnenschein geprägt sein wird, sondern auch von den effektreichen, und potenziell schädlichen Einflüssen des Saharastaubs. Die Bevölkerung sollte sich entsprechend auch in den bevorstehenden Tagen auf wechselhafte und möglicherweise trübe Wetterverhältnisse einstellen.