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Sausalitos steht vor dem Aus: Insolvenz erschüttert Gastronomie in Karlsruhe!

Die Restaurantkette Sausalitos ist insolvent und sucht dringend einen Investor. Auswirkungen der Corona-Pandemie, rückläufige Gästezahlen und eine angespannte wirtschaftliche Lage belasten die Gastronomie in Deutschland. Wie geht es weiter für die rund 40 Standorte?

Die Restaurantkette Sausalitos ist insolvent und sucht nun händeringend nach einem Investor. Die Insolvenz betrifft mehrere Gesellschaften, darunter die Sausalitos Holding GmbH und weitere Standorte in Aachen, Karlsruhe sowie Norddeutschland.

Die Gründe für die Insolvenz sind vielfältig, wobei die Auswirkungen der Corona-Pandemie eine entscheidende Rolle spielen. So gab es einen signifikanten Rückgang der Gästezahlen und damit verbundene Rentabilitätsprobleme. Diese Schwierigkeiten sind nicht isoliert; die wirtschaftliche Lage in Deutschland belastet viele Unternehmen in der Gastronomie.

Der aktuelle Stand der Situation

Laut einem Beschluss des Amtsgerichts München wurde Rechtsanwalt Michael Schuster von der Kanzlei Jaffé zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Sein Ziel ist es, den Betrieb fortzuführen und einen Investor für das Systemgastronomie-Konzept zu finden. Trotz der Insolvenz sollen rund 40 Standorte der betroffenen Gesellschaften weiterhin geöffnet bleiben.

Besonders bemerkenswert ist, dass die franchisenehmerbetriebenen Standorte, die auch in Städten wie Karlsruhe, Mannheim, Heilbronn und Stuttgart zu finden sind, nicht direkt von den Insolvenzverfahren betroffen sind. Dies könnte einen Anreiz für Investoren darstellen, die an einer Stabilisierung der Kette interessiert sind.

Ein schwieriges Geschäftsumfeld

Die Situation von Sausalitos ist symptomatisch für eine Branche, die unter Druck steht. Laut CRIF wird erwartet, dass die Zahl der Insolvenzen in der Gastronomiebranche im Jahr 2024 um über 30 Prozent auf voraussichtlich 1.190 Fälle ansteigt. Der Anstieg ist eine direkte Folge der wirtschaftlichen Belastungen, die auch Sausalitos zu kämpfen hat. Hohe Inflation, steigende Kosten und die geänderten Arbeitsweisen infolge des Homeoffice haben erhebliche Einnahmeverluste zur Folge.

Insgesamt wurde 2023 ein Anstieg der Insolvenzen in der Gastronomie um 35 Prozent verzeichnet. Besonders betroffen sind kleinere Betriebe, die häufig Schwierigkeiten haben, gestiegene Kosten an die Kunden weiterzugeben, aus Angst vor Gästeverlusten. Diese Zwei-Klassen-Gesellschaft innerhalb der Gastronomie führt dazu, dass beliebte Restaurants besser zurechtkommen, während viele andere um das Überleben kämpfen.

Die Probleme in der Gastronomie sind jedoch nicht neu. Zwischen 2020 und 2022 sank die Zahl der Gastronomiebetriebe um rund 20.000, während 2.280 Insolvenzen registriert wurden. Insbesondere in Regionen wie Berlin, Nordrhein-Westfalen und Sachsen ist die Insolvenzgefährdung besonders hoch.

Referenz 1
bnn.de
Referenz 3
www.crif.de
Quellen gesamt
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