
Nick Kyrgios hat beim ATP-Masters in Miami ein bemerkenswertes Comeback gefeiert. Nach einer langen Phase von Verletzungen und Rückschlägen erzielte der 29-Jährige seinen ersten Sieg auf der ATP-Tour seit Oktober 2022. In der ersten Runde setzte er sich in einem spannenden Match gegen Mackenzie McDonald mit 3:6, 6:3, 6:4 durch. Das Spiel dauerte 1:42 Stunden und markiert einen wichtigen Schritt für Kyrgios, der in der Weltrangliste auf Rang 892 gefallen war, nachdem er 18 Monate pausieren musste.
Kyrgios hatte im Vorfeld der Miami Open seine Fitness wiederhergestellt, nachdem er nach seiner Teilnahme an den Indian Wells ins Training zurückgekehrt war. Er hatte mit anhaltenden Handgelenksproblemen zu kämpfen, die ihn immer wieder aus der Bahn warfen. Bei den Indian Wells musste er in der ersten Runde aufgrund von Schmerzen im Handgelenk aufgeben, was die Frage aufwarf, ob er überhaupt in Miami antreten könnte. Diese Bedenken schienen sich jedoch als unbegründet herauszustellen, da er gegen McDonald eine solide Leistung zeigte.
Kyrgios und seine Verletzungsproblematik
Die Verletzungsgeschichte von Kyrgios ist lang und schmerzhaft. Im Jahr 2022 erlitt er eine schwere Handgelenksverletzung, die ihn zwei Jahre lang aus dem Wettbewerb hielt. Tennis ist eine Sportart, in der Verletzungen häufig sind, besonders an Gelenken, Muskeln und Sehnen. Laut tennis-1×1.de entstehen solche Verletzungen oft durch unzureichendes Aufwärmen oder Überlastung. Diese Aspekte stellen für viele Spieler ein großes Risiko dar, auch für Kyrgios, der in der Vergangenheit schon oft mit Fitnessproblemen zu kämpfen hatte.
Außerdem gab Kyrgios während des letzten Turniers an, dass sich seine Genesung vom Handgelenksproblem „progressiv verschlechtert“ habe. Trotz dieser Rückschläge zeigte er sich optimistisch und postete Videos von seinem Training auf Instagram.
Die Situation im Tennis
Während Kyrgios sein Comeback feiert, ist das Tennisfeld von weiteren Überraschungen und Umwälzungen geprägt. Carlos Alcaraz äußerte sein Unverständnis über die Klagen der Spielergewerkschaft PTPA gegen Tennisverbände und erklärte, die PTPA nicht unterstützen zu können, da er von den Anliegen der Klagen nichts wusste. Ahmad Nassar von der PTPA kritisierte das System im Tennis und bezeichnete es als unfair und ausbeuterisch. Diese Spannungen innerhalb der Verbände fügen eine zusätzliche Dimension zum bereits komplexen Tennis-Umfeld hinzu.
Darüber hinaus scheiterte Eva Lys in der finalen Qualifikationsrunde der Miami Open und muss darauf hoffen, als Lucky Loser ins Hauptfeld aufzurücken. Ihre Ziele sind ehrgeizig; sie strebt an, in die Top-50 oder sogar Top-30 der Weltrangliste vorzudringen.
In anderen Entwicklungen wird Jannik Sinner nach seiner dreimonatigen Dopingsperre bald wieder auf dem Platz stehen, während Alexander Zverev ein Freilos in der ersten Runde des Masters in Miami erhält. Das Tennisjahr hält somit einige spannende Geschichten bereit, und das Comeback von Kyrgios könnte nur der Anfang sein.