
Am 19. März 2025 ereignete sich ein tragisches Lawinenunglück in Weißenbach, Ahrntal, Südtirol, das das Leben eines 59-jährigen Skifahrers aus Franken, Bayern, forderte. Der Mann war mit seinem Bruder auf einer Skitour unterwegs, als er gegen 14 Uhr von einer Lawine erfasst wurde. In einer Höhe von ca. 2300 Metern kam es dazu, dass der Skifahrer von den verschneiten Massen mitgerissen wurde. Sein Bruder schlug sofort Alarm und rief die Rettungskräfte.
Wie tz.de berichtet, setzten die Rettungskräfte, darunter die Bergrettung, die Finanzwache sowie Notarzthubschrauber wie Aiut Alpin und Pelikan 1, alles daran, den Mann zu finden. Leider wurde er unter einer eineinhalb Meter hohen Schneedecke entdeckt, jedoch ohne Atemhöhle. Wiederbelebungsversuche vor Ort waren erfolglos. Der Mann erlag seinen schweren Verletzungen noch am Unglücksort, während die Ermittlungen zum Unfallhergang eingeleitet wurden.
Kontext der Lawinengefahr
Dieses Unglück steht im Kontext einer besorgniserregenden Entwicklung in den Alpen. Denn bereits im Februar 2023 ereigneten sich in Österreich zahlreiche Lawinenabgänge, die tragische Folgen hatten. Laut alpinesicherheit.at kamen zwischen dem 3. und 5. Februar acht Menschen ums Leben, wobei die meisten Unfälle in Tirol und Vorarlberg stattfanden. Die Alpinunfalldatenbank verzeichnete insgesamt 36 betroffene Personen, und die Altersgruppe der Opfer reichte von 17 bis 62 Jahren, alle waren männlich.
Die Lawinenwarnstufen waren zu diesem Zeitpunkt erheblich, und Experten mahnte, dass die Warnungen der Lawinenwarndienste ernst genommen werden müssen. In der Folge forderte der Österreichische Bergrettungsdienst eine bessere Informationsvermittlung an Wintersportler, um die Sicherheit in den Bergen zu erhöhen. Gerade in Zeiten hoher Lawinengefahr ist die Planung von Touren und das Meiden von freiem Gelände von großer Bedeutung.
Schlussfolgerung
Das Lawinenunglück in Südtirol erinnert uns einmal mehr an die Gefahren, die beim Wintersport in den Alpen lauern. Die Verantwortlichen sind gefordert, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken und die Sensibilität der Wintersportler für die Gefahren von Lawinen zu erhöhen. Aktuell herrscht in vielen alpinen Regionen, einschließlich Tirol, eine kritische Situation, die eine konstante Wachsamkeit erfordert. Die traurige Bilanz der tödlichen Unfälle sollte jeden Wintersportler erinnern, die Risiken stets im Blick zu behalten.