
Die italienische Nationalmannschaft sieht sich vor entscheidenden Spielen in der Nations League einer tiefgreifenden Herausforderung gegenüber. Das Team muss auf seinen Topstürmer Mateo Retegui verzichten, der aufgrund einer Muskelzerrung im rechten Oberschenkel nicht einsatzbereit ist. Der 25-jährige Spieler von Atalanta Bergamo gilt als einer der besten Angreifer der Liga, mit 22 Treffern in 27 Partien, und war als zentraler Stürmer im Team von Nationaltrainer Luciano Spalletti eingeplant. Seine Abwesenheit könnte die Chancen Italiens im bevorstehenden Viertelfinale erheblich beeinträchtigen. Remszeitung berichtet, dass Retegui bereits von der Nationalmannschaft abgereist ist, was die aktuelle Situation noch dringlicher macht.
Die Mitteilung über Reteguis Verletzung kam nach einer medizinischen Untersuchung, die einen Tag vor dem Hinspiel in Mailand durchgeführt wurde. Dieses Hinspiel findet am Donnerstag, dem 20. März, um 20:45 Uhr im San Siro statt. Auch das Rückspiel am Sonntag, dem 23. März, im Signal Iduna Park in Dortmund steht auf der Agenda, und in beiden Spielen wird Italien ohne seinen besten Angreifer auskommen müssen. Mögliche Ersatzspieler für Retegui sind Giacomo Raspadori vom SSC Neapel oder Moise Kean von AC Florenz, die nun die Verantwortung in der Offensive übernehmen müssen. Sky hebt hervor, dass Retegui in dieser Saison eine zentrale Rolle in der Offensive Italiens gespielt hat.
Verletzungsdruck im Fußball
Die körperliche Belastung in der aktuellen Fußballsaison hat zu einer Zunahme von Verletzungen geführt. In Italien mussten bereits Spieler wie Dybala, Rensch und Dumfries in der letzten Runde verletzt pausieren. Die intensiven Spielpläne und die physische Auslastung erfordern von den Athleten Höchstleistung, was das Risiko für Muskelverletzungen erhöht. Das ist eine Herausforderung, die nicht nur Italien, sondern auch andere europäische Teams betrifft.
In Spanien klagt Real Madrid-Trainer Carlo Ancelotti über die hohe Anzahl verletzter Spieler in seinem Team. In der Bundesliga gibt es Diskussionen um die Behandlung von Spielern wie Kim, der wegen einer Achillessehnenverletzung die Berufung zur südkoreanischen Nationalmannschaft absagen musste. Der südkoreanische Nationaltrainer kritisierte Bayern München dafür, dass sie Kim trotz seiner körperlichen Probleme weiterhin spielen ließen, was auf ernsthafte Fragen über die Verletzungsvorsorge in führenden europäischen Klubs hinweist. Il Messaggero beleuchtet diese Problematik und deren Auswirkungen auf die Teams in Europa.
Somit steht die italienische Nationalmannschaft nicht nur vor der Herausforderung, die Abwesenheit ihres Topstürmers zu kompensieren, sondern muss sich auch den allgemeingültigen Herausforderungen der Verletzungsprävention und -bewältigung im europäischen Fußball stellen. Das bevorstehende Duell gegen Deutschland wird für das Team von Luciano Spalletti zu einem heißen Tanz, der die Leistungsstärke und Flexibilität der Mannschaft auf die Probe stellen wird.