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Peta fordert Boykott: Angeln in Rostock als grausames Hobby entlarvt!

Peta ruft zum Boykott der Messe „Boot + Angeln, Wassersport Rostock“ auf, die sie als „Tierqualmesse“ kritisiert. Die Veranstaltung findet vom 21. bis 23. März in Rostock statt und zieht Widerstand auf.

In der Debatte um den Tierschutz nimmt die Tierschutzorganisation Peta eine prominente Rolle ein. Laut Nordkurier steht die Messe „Boot + Angeln, Wassersport Rostock“ im Zentrum der Kritik. Peta bezeichnet die Veranstaltung als „unethisch und gewaltverherrlichend“ und ruft zu einem Boykott auf. Sie bezeichnet die Messe als „Tierqualmesse“ und kritisiert die Verharmlosung des Umgangs mit Fischen. Dr. Tanja Breining, eine Meeresbiologin bei Peta, fordert die Öffentlichkeit auf, solche Messen zu ignorieren, da sie den Kampfsport gegen Fische fördern.

Peta argumentiert, dass Fische intelligente Tiere sind, die Schmerzen wahrnehmen können. Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt diese Sichtweise und stellt fest, dass Fische Schutz benötigen. Die Organisation hebt hervor, dass das Angeln grausame Praktiken beinhaltet, bei denen die Tiere Angst und Atemnot erleiden, bevor sie getötet werden. Diese Argumentation stützt sich auf die Erkenntnis, dass Tiere in vielen gesellschaftlichen Kontexten zunehmend als fühlende Wesen angesehen werden.

Kritik an Peta und die Position der Angler

Die Äußerungen von Peta stießen auf Widerspruch. Carsten Bauermeister, der zweite Vorsitzende des Anglervereins Rostock West, betont, dass Angler sich an Gesetze halten. Er erläutert, dass Angeln auch mit Naturschutz verbunden sei, da Angler oft Gewässer reinigen und pflegen. Zudem führt Bauermeister an, dass das Abfischen von Weißfischen notwendig sein kann, um das Ökosystem zu stabilisieren.

Frank Baumann, Geschäftsführer der Expotec GmbH, die die Messe organisiert, hält die Kritik von Peta für „maßlos übertrieben“ und erklärt, dass nur fünf oder sechs der Aussteller direkt mit Angeln zu tun haben. Trotz des Boykott-Aufrufs rechnet Baumann mit mehr als 10.000 Besuchern auf der Messe, die vom 21. bis 23. März in der Hanse Messe in Rostock-Schmarl stattfindet.

Ein Mahnmal für verstorbene Fische?

In einem anderen Kontext hat Peta auch die Errichtung eines Denkmals für Fische gefordert, nachdem am 25. April zwei Fischtanks von einem Anhänger auf der A96 bei Memmingen gefallen waren. Mehrere Fische starben, und Peta hat Oberbürgermeister Manfred Schilder angeschrieben, um einen Erinnerungsort für die Tiere zu schaffen. Dazu gehört auch der Vorschlag für eine Inschrift, die dazu aufruft, Fische vom Speiseplan zu streichen. Schilder bezeichnete diese Forderung als überzogen.

Bisher wurde der Fahrer des Gespanns, der nach dem Vorfall verschwand, nicht gefunden. Peta hat darüber hinaus die Tradition des Fischertags in Memmingen kritisiert, die sie ebenfalls mit Tierquälerei in Verbindung bringt. Dies führt zu einer breiteren Diskussion über die Rolle des Tierschutzes in der Gesellschaft.

Tierschutz im Wandel der Zeit

Die Bedeutung des Tierschutzes hat in den letzten Jahrzehnten erheblich zugenommen. Wie auf tierschutzvereine.de dargelegt wird, haben sich die Tierschutzgesetze seit dem 19. Jahrhundert signifikant weiterentwickelt. Viele Länder haben spezifische Tierschutzgesetze verabschiedet, die den Umgang mit Tieren in unterschiedlichsten Lebensbereichen regeln.

Trotz der erzielten Fortschritte bestehen weiterhin Herausforderungen, insbesondere im Bereich des Artenschutzes, des Tierwohls und der Einhaltung der Tierschutzgesetze. Der historische Kontext zeigt, dass der Tierschutz nicht nur eine ethische, sondern auch eine soziale Verantwortung in der modernen Gesellschaft darstellt, die unseren Umgang mit Tieren maßgeblich beeinflusst.

Referenz 1
www.nordkurier.de
Referenz 2
www.augsburger-allgemeine.de
Referenz 3
tierschutzvereine.de
Quellen gesamt
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