
Am 16. März 2025 ereignete sich im bulgarischen Fußball eine bemerkenswerte Panne, als der Erstligist PFC Arda Kardschali vor einem Spiel gegen Lewski Sofia eine Schweigeminute für den angeblich verstorbenen Ex-Spieler Petko Ganchev abhielt. In einer erstaunlichen Wendung stellte sich jedoch heraus, dass der 78-jährige Ganchev noch lebte, was sowohl bei den Fans als auch bei seinen Angehörigen für große Verwirrung sorgte und zahlreiche Reaktionen hervorrief.
Die Fehlmeldung über Ganchevs Tod verbreitete sich wie ein Lauffeuer, insbesondere da das Spiel live im Fernsehen übertragen wurde. Während die Schweigeminute stattfand, erhielt Ganchev zahlreiche besorgte Anrufe und Nachrichten von Familie und Freunden. Seine Frau, die die Schweigeminute im Fernsehen verfolgte, war zutiefst emotional betroffen von der falschen Nachricht. Nach dem Spiel entschuldigte sich der Verein öffentlich für die irreführenden Informationen, und es bleibt unklar, wie diese Fehlinformation überhaupt in Umlauf geriet. Der übertragende TV-Sender wurde kurz vor dem Abpfiff informiert und klärte seine Zuschauer auf, dass Ganchev lebte, doch die Verwirrung war bereits groß genug.
Öffentliches Bedauern und persönliche Reaktionen
In den folgenden Stunden musste Ganchev bis spät in die Nacht viele Nachrichten beantworten, um zu bestätigen, dass es ihm gut ging. Trotz des Missgeschicks trug er die Situation gelassen und gab dem Verein keine Schuld. „Solche Dinge passieren“, so Ganchev im Nachhinein und fügte hinzu, dass er positiv bleiben möchte. Er plant auch keine rechtlichen Schritte gegen den Verein.
Der Fußballclub Arda Kardschali äußerte öffentlich ganz im Sinne der Fairness ihre besten Wünsche für Ganchevs Gesundheit und drückte sein Bedauern über die entstandene Situation aus. Ganchev lebt im Süden Bulgariens mit seiner Frau und zwei Kindern. Der Vorfall war nicht nur eine kuriose Anekdote in der Fußballwelt, sondern auch eine eindringliche Erinnerung an die Verantwortung der Medien und Klubs, mit Informationen sensibel umzugehen, besonders wenn es um das Leben oder den Tod von Personen geht.
Diese Ereignisse unterstreichen, wie wichtig eine genaue Berichterstattung im Sport ist. Ein Vergehen solcher Art kann nicht nur den Betroffenen emotional belasten, sondern auch das Vertrauen der Fans und Zuschauer in die Informationen, die sie konsumieren, gefährden. Die Sportberichterstattung hat daher eine tragende Rolle in der Vermittlung verlässlicher Daten. Mehr Informationen darüber sind in einem umfassenden Dokument auf der Webseite der bpb verfügbar.