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Ströhen blickt auf ein aktives Jahr zurück: Neue Pläne für 2025!

Der Heimatverein Ströhen blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück und plant spannende Aktivitäten für 2025, darunter einen plattdeutschen Abend und eine Ferienspaßaktion. Erfahren Sie mehr über die Entwicklungen im Dorfleben!

Der Verein Ströher Dorfleben hat auf seiner Jahreshauptversammlung ein äußerst erfolgreiches Jahr 2024 bilanziert. Vorsitzende Heidrun Hilgemeier berichtete vor etwa 50 Mitgliedern über die zahlreichen Aktivitäten, die die Gemeinschaft im vergangenen Jahr zusammengebracht haben. Ein zentrales Projekt war die Gestaltung des neuen Heimathauses, das nun nicht nur vom Verein, sondern auch von anderen Organisationen und Institutionen genutzt werden kann. Die Mitgliederzahl des Vereins liegt aktuell bei etwa 160 und scheint weiter zu wachsen, was auf das starke Engagement der Gemeinschaft hindeutet.

Ein besonderer Höhepunkt der Versammlung war die Ankündigung von Olaf Möhl, dass die beliebten Radtouren nach Feierabend fortgesetzt werden. Interessierte Mitglieder sind eingeladen, Vorschläge für zukünftige Touren einzubringen. Für das Jahr 2025 stehen bereits spannende Aktivitäten auf dem Plan, darunter ein plattdeutscher Abend am 28. März bei Familie Heinfried Immoor, sowie die Unterstützung des Märchenmarkts im Larp-Dorf Bogenwald im Mai und die feierliche Gestaltung des 20-jährigen Bestehens des Vereins im Oktober.

Vorstandswahlen und Ehrungen

Im Rahmen der Versammlung wurde Rainer Kowarik für seine 20-jährige Tätigkeit im Vorstand geehrt, kündigte jedoch an, aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten zu wollen. Bei den Vorstandswahlen gab es einige Veränderungen: Heidrun Hilgemeier wurde erneut zur 1. Vorsitzenden gewählt, während Kerstin Miksch einstimmig zur neuen Kassenführerin ernannt wurde. Burkhard Scholz bleibt 2. Vorsitzender, Stefan Ahrens agiert weiterhin als Schriftführer und Carola Pape bleibt Pressewartin. Linda Puppe, Maggie Summann, Michael Schröder und Steffi Meyer wurden als Beisitzer gewählt, während Heide-Marie Harlaß in den Vorstand rückt.

Ein weiterer bunter Programmpunkt der Versammlung war der Einblick den Michael Aping, ein Bio-Bauer, in seine Arbeit gewährte. Den Abend ausklingen ließen Christine Eder und Steffi Meyer mit einem „Schnack up Platt“, der die traditionellen plattdeutschen Wurzeln des Vereins zelebrierte. Dies passt gut zu der historischen Bedeutung Ströhens, wo die regionale Identität stark durch kulturelle Traditionen und Bräuche geprägt ist.

Die Geschichte von Ströhen im Kontext

Die Ströher Region kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, die bis zu 5000 Jahre alte Siedlungen umfasst. Bodenfunde aus der Jungsteinzeit und Bronzezeit belegen die frühe Besiedelung. Die Siedlung auf der Ströher Flugsandplatte am Aueufer führte zu einer typischen Hofanlage, die zwischen dem 5. und 8. Jahrhundert n. Chr. entstand. Ströhen lag im Grenzgebiet zwischen dem Fürstbistum Minden und den Grafschaften Hoya und Diepholz und wurde im Jahr 1380 erstmals urkundlich erwähnt.

Der Name „Ströhen“, abgeleitet von „Strout, Strudden“, verweist auf die Sumpflandschaft mit Baumbestand. In den folgenden Jahrhunderten erlebte das Dorf zahlreiche Veränderungen, darunter die Übernahme durch die Welfen im Jahr 1582 und die Bildung einer eigenen Kirchengemeinde im Jahr 1869. Der endgültige Anschluss an das preußische Territorium fand 1866 statt.

Die Entwicklung Ströhens zum zweitstärksten wirtschaftlichen Ort im Kreis Sulingen zeugt von einer dynamischen Gemeinschaft. Zwischen 1987 hatte der Ort 1.892 Einwohner, und mit der Eingliederung in die Gemeinde Wagenfeld im Jahr 1974 wurde Ströhen ein Teil einer größeren Gemeinschaft. Diese Entwicklung stärkt nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bewohner.

Die Verankerung in der Gemeinschaft und die gemeinsame Erkundung der regionalen Geschichte sind zentral für das Verständnis der kulturellen Identität Ströhens. Das Erhalten von Geschichten und Traditionen ist entscheidend, um dem Gefühl der Zugehörigkeit zur Region eine Stimme zu geben und die familiäre Identität zu bewahren.

Die Anstrengungen des Vereins Ströher Dorfleben spiegeln dieses Bestreben wider und zeigen, wie wichtig es ist, die lokale Geschichte lebendig zu halten. Die Partnerschaften mit anderen Vereinen und Institutionen verdeutlichen, wie gemeinschaftliches Engagement nicht nur die eigene Identität stärkt, sondern auch eine breite Öffentlichkeit für die regionale Kultur und Geschichte interessiert.

Für weitere Informationen über die Aktivitäten und die Geschichte von Ströhen besuchen Sie bitte die Website des Vereins Ströher Dorfleben oder erfahren Sie mehr über die lokale Geschichte bei Hist.de.

Für eine detaillierte Berichterstattung über die Jahreshauptversammlung lesen Sie auch den Artikel von Kreiszeitung.de.

Referenz 1
www.kreiszeitung.de
Referenz 2
www.stroeher-dorfleben.de
Referenz 3
www.hist.de
Quellen gesamt
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