DeutschlandGesellschaftLandkreis OldenburgNordrhein-WestfalenOldenburgÖsterreichVeranstaltungWildeshausen

Omas gegen Rechts: Starkes Zeichen für Demokratie in Wildeshausen!

Im Landkreis Oldenburg stellte sich die Gruppe „Omas gegen Rechts“ vor. Mit etwa 70 Teilnehmern setzen sie sich für Demokratie, soziale Gerechtigkeit und gegen Extremismus ein. Erfahren Sie mehr über ihre Ziele und Aktivitäten!

Im Landkreis Oldenburg hat sich vor über sechs Wochen die Initiative „Omas gegen Rechts“ gegründet. Die Gruppe stellte sich kürzlich im Kreishaus in Wildeshausen vor, wo etwa 70 interessierte Personen, überwiegend Frauen, an der Veranstaltung teilnahmen. Sie bedienten sich dabei des Anliegens um Anonymität, da Mitglieder bereits bedroht wurden. Zwei Gäste aus Nordrhein-Westfalen traten unter Pseudonymen auf: „Sandra“ und „Kassandra“.

Die Initiative „Omas gegen Rechts“ wurde 2017 in Österreich von Monika Salzer ins Leben gerufen und fand 2018 ihren Weg nach Deutschland. Ursprünglich als Reaktion auf die politische Koalition zwischen ÖVP und FPÖ entstanden, hat sich die Bewegung in den vergangenen Jahren stark verbreitet. Von einst 20 Gruppen wuchs die Mitgliederzahl auf etwa 300 Gruppen mit rund 45.000 Mitgliedern. Die Mitglieder engagieren sich für die Prinzipien der Demokratie und möchten sicherstellen, dass auch ältere Menschen Gehör finden. Laut Kreiszeitung liegen die Ziele der Gruppierung in einem respektvollen Miteinander sowie in der Bekämpfung von Rassismus, Faschismus und anderen menschenfeindlichen Ideologien.

Ziele und Werte der Bewegung

Die „Omas gegen Rechts“ setzen sich für eine Vielzahl von Werten und Zielen ein. Zu diesen gehören unter anderem:

  • Demokratie auf Grundlage von Grundgesetz und Verfassung
  • Fortbestand der parlamentarischen Demokratie in Europa
  • Solidarische Gesellschaft und Gleichberechtigung
  • Soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit
  • Erhalt und Ausbau von Frauenrechten
  • Asyl- und Menschenrechte
  • Klimaschutz und positive Zukunftsperspektiven

Die Aktivitäten der Gruppe umfassen Demonstrationen, Infostände, Schulaktionen, Vorträge und die Zusammenarbeit mit Gedenkstätten. Sie finanzieren sich ausschließlich durch Spenden und geben Gelder aus Auszeichnungen weiter.

Mitgliedschaft und Unterstützung

Die Initiative ruft insbesondere Großmütter auf, sich in regionalen Gruppen gegen Rechts zu engagieren und dem Verein OMAS GEGEN RECHTS Deutschland e.V. beizutreten. Der Jahresbeitrag beträgt nur 12 Euro, um finanzielle Hürden zu vermeiden. Der Beitritt ist ein Zeichen der Solidarität und ermöglicht es den Mitgliedern, aktiv am Vereinsleben teilzunehmen. Die Beitrittserklärung kann online ausgefüllt werden, und nach der Zahlung des Beitrags erhalten die neuen Mitglieder eine schriftliche Bestätigung. Informationen dazu finden sich auf der Website der Initiative OMAS GEGEN RECHTS.

Angesichts der aktuellen politischen Herausforderungen in Deutschland ist zivilgesellschaftliches Engagement von grundlegender Bedeutung. Amnesty International betont, dass es wichtig ist, diese Initiativen zu unterstützen, um vielfältige Stimmen und Meinungen in den politischen Diskurs einzubringen. Die Unterstützung von zivilgesellschaftlichen Organisationen ist entscheidend, um Diskriminierung und Rassismus entgegenzuwirken.

Die Mitglieder der „Omas gegen Rechts“ sind sich bewusst, wie wichtig ihr Engagement ist. Sie stehen nicht nur für sich selbst, sondern auch für viele andere, die sich gegen Diskriminierung und Ungerechtigkeit einsetzen wollen. Ihr Aufruf zur Mitgestaltung und Unterstützung könnte eine fundamentale Rolle in der zukünftigen politischen Landschaft Deutschlands spielen.

Referenz 1
www.kreiszeitung.de
Referenz 2
www.omas-gegen-rechts.org
Referenz 3
www.amnesty.de
Quellen gesamt
Web: 4Social: 81Foren: 45