
Am Sonntagmorgen kam es in Templin zu einem großangelegten Feuerwehreinsatz, als die Feuerwehr zu einem Brand in einer Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Robert-Koch-Straße gerufen wurde. Die Alarmierung erfolgte durch einen Mieter, der aufgrund einer starken Rauchentwicklung alarmierte. Die Einsatzkräfte rückten um 7:30 Uhr aus, um das Feuer zu bekämpfen und mögliche Opfer zu retten. An dem Einsatz waren mehrere Feuerwehren beteiligt, darunter die Freiwillige Feuerwehr Templin sowie die Züge aus Groß Dölln, Gollin, Dargersdorf/Vietmannsdorf und später auch Storkow und Röddelin, wie der Nordkurier berichtet.
Vor Ort setzten die Feuerwehrleute zwei Trupps unter Atemschutz ein. Der erste Trupp war für die Menschenrettung zuständig, während der zweite die Brandbekämpfung übernahm. Tragischerweise fand die Feuerwehr in der ausgebrannten Wohnung eine tote Person, wobei ärztliche Hilfe zu spät kam. Zudem wurde eine tote Katze in der Wohnung entdeckt. Alle 17 weiteren Bewohner des Hauses konnten rechtzeitig evakuiert werden und waren bei Eintreffen der Feuerwehr bereits sicher vor dem Gebäude. Die Katastrophenschutzeinheit Uckermark des DRK wurde zur Betreuung der evakuierten Personen angefordert.
Reaktion und Unterstützung
Die Bürgermeisterin von Templin, Annette Nitschmann, war ebenfalls am Einsatzort und sorgte dafür, dass ein Hotelzimmer im AHORN Seehotel Templin für die evakuierten Bewohner bereitgestellt wurde. Diese hatten die Möglichkeit, ihre notwendigen Sachen aus den Wohnungen zu holen, während der Vermieter des Hauses über die Situation informiert wurde. Der umfangreiche Technikeinsatz der Feuerwehr wurde durch Rettungsdienst, Notarzt und Polizei unterstützt.
Der Brand konnte nach etwa 40 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Dennoch blieb die Brandursache unklar, weshalb die Kriminalpolizei Ermittlungen aufnahm. Stefan Hennig, der für die Feuerwehr Templin verantwortlich ist, kündigte eine Nachbesprechung für die Einsatzkräfte an und bot eine Notfallseelsorge für alle Betroffenen an.
Ein Blick auf die Brandschutzstatistik
Brände wie der in Templin werfen auch Fragen über die Verlässlichkeit und Genauigkeit der Brandstatistiken in Deutschland auf. Der FeuerTrutz weist darauf hin, dass es an umfassenden und einheitlichen Statistiken mangelt, die zur Verbesserung des Brandschutzes beitragen könnten. Regelmäßige Aktualisierungen und die Ergänzung fehlender Daten sind entscheidend, um die öffentliche Sicherheit zu erhöhen und frühzeitige Präventionsmaßnahmen sinnvoll zu gestalten.
Statistiken aus verschiedenen deutschen Institutionen decken zahlreiche Aspekte des Brandschutzes ab, von Brandursachen über Brandverletzte und -tote bis hin zu Schäden durch Brände. Die Notwendigkeit, solche Daten präzise zu erfassen und auszuwerten, ist evident und könnte bei künftigen Vorfällen von großem Nutzen sein.