
Im Stadtteil Gronau von Bergisch Gladbach rückt die ehemalige Pappenfabrik C.F. Wachendorff zunehmend in den Mittelpunkt der städtebaulichen Planung. Die Stadtverwaltung plant, sich das Industrieareal sowie den angrenzenden Bereich Kradepohl durch ein Vorkaufsrecht zu sichern. Dies wurde kürzlich von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen, die einstimmig einer Satzung für ein außerordentliches Vorkaufsrecht zustimmte. Eine wichtige Abstimmung im Rat steht bereits für den 10. April 2023 an, bevor die Satzung im Amtsblatt veröffentlicht und damit rechtskräftig wird, wie KSTA berichtet.
Das Ziel dieser Maßnahme ist es, Einfluss auf die Entwicklung der rund sechs Hektar großen Fläche zu nehmen. Die Stadt plant, etwa 450 Wohneinheiten, sozial geförderten Wohnungsbau, eine Kindertagesstätte und ein Seniorenheim zu errichten. Diese Aspekte sind von großer Bedeutung, da die Brache, die bis zur Schließung im Jahr 2003 in Betrieb war, in den letzten Jahren mehrfach Ziel gescheiterter Wiederbelebungsversuche war.
Geplante Entwicklungen und Herausforderungen
Die voranschreitende Planung steht unter dem Einfluss von CG Elementum, dem derzeitigen Eigentümer des Wachendorffgeländes, der ein umfangreiches Neubaugebiet entwerfen möchte. Trotz der Insolvenz der Muttergesellschaft betont CG Elementum, dass dies keine Auswirkungen auf das laufende Verfahren hat. Es gibt jedoch Bedenken hinsichtlich des Bebauungsplans. Im vergangenen Jahr wurde lediglich eine Artenschutzprüfung durchgeführt, während der eigentliche Plan nicht vorankam.
In der städtebaulichen Entwicklung für Gronau hat das Wachendorff-Gelände eine zentrale Rolle. Die meisten Bestimmungen hinsichtlich möglicher Denkmalschutzauflagen sind noch in Klärung, allerdings sollen wichtige Gebäude wie das Kesselhaus und der Wasserturm erhalten bleiben.
Einbindung der Gemeinschaft
Ein weiterer wichtiger Aspekt der gesellschaftlichen Integration ist die Unterstützung von Organisationen und Initiativen in Bergisch Gladbach. Die Stadt beherbergt eine Vielzahl von Gruppen, die sich in unterschiedlichen Bereichen wie Kultur, Bildung, Soziales und Umwelt engagieren. Dazu gehören sowohl religiöse als auch nicht-religiöse Organisationen, lokale Unternehmen, Schulen und Kindergärten. Die Beteiligung der Bürger ist für die Entwicklung der sozialen Infrastruktur von großer Bedeutung, damit Projekte wie die geplanten Einrichtungen in Gronau kontinuierlich den Bedürfnissen der Bevölkerung angepasst werden können, wie in-gl.de feststellt.
In ähnlicher Weise erforscht auch die Stadt Berlin, wie soziale Infrastruktur zur Verbesserung des städtischen Lebens beitragen kann. Hier werden Konzepte für Schulen, Kitas und andere soziale Einrichtungen entwickelt, um eine integrierte Infrastrukturplanung zu ermöglichen. Dies könnte auch als Modell für Bergisch Gladbach dienen, um die geplanten Entwicklungen auf dem Wachendorff-Gelände effektiv umzusetzen, wie auf berlin.de ausgeführt wird.
Die Entscheidung des Rates am 10. April wird entscheidend sein, um den Weg für die neue Nutzung des Wachendorffgeländes und die damit verbundenen gesellschaftlichen Vorteile zu ebnen.