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Klaus Augenthaler bricht Auftritt in Nordhorn aus gesundheitlichen Gründen ab!

Klaus Augenthaler, Ex-Weltmeister und Bayern-Legende, musste am 14. März 2025 in Nordhorn seinen Auftritt wegen Unwohlseins abbrechen. Er entschuldigte sich und erhielt Rückhalt von den Veranstaltern.

Am 14. März 2025 trat Klaus Augenthaler, der ehemalige Bayern-Profi und Weltmeister von 1990, in Nordhorn auf. Eingeladen zur Veranstaltung „Die Fragen, die stell ich!“, wollte er über seine Karriere im Fußball sprechen. Doch nach etwa einer Stunde musste der Auftritt abrupt abgebrochen werden, da Augenthaler sich unwohl fühlte. Das Capitol Nordhorn berichtete von einem chaotischen Gesprächsverlauf, der nicht den Ansprüchen der Veranstalter entsprach.

Eine besorgte Zuschauerin äußerte ihre Bedenken bezüglich Augenthalers Wohlbefinden. Die Veranstalter entschieden, aus Rücksicht auf den ehemaligen Spieler, das Programm vorzeitig zu beenden. Interessanterweise war Augenthaler beim vorausgegangenen Pressegespräch fit und souverän aufgetreten. Laut eigener Aussage wurde ihm während des Auftritts schwindelig, was er möglicherweise auf unzureichende Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr sowie auf Temperaturschwankungen zurückführte. Er bedauerte den Vorfall, versicherte jedoch, dass es ihm schnell wieder besser gehe und leitete am Freitagvormittag bereits ein Nachwuchstraining.

Karriere und Vermächtnis

Für viele Fans und Sportbegeisterte ist Klaus Augenthaler eine ganz besondere Figur in der Geschichte des FC Bayern München. Zwischen 1976 und 1991 spielte er für den Verein und feierte in dieser Zeit sieben Meisterschaften sowie drei DFB-Pokalsiege. Zudem wurde Augenthaler 1990 Weltmeister und ist bekannt dafür, zweimal aus der Nationalmannschaft zurückgetreten zu sein. In seiner neuen Biografie mit dem Titel „Immer nur rot-weiß gedacht“ thematisiert er seine Karriere und lamentiert über die verpasste Champions-League-Trophäe, die ihm seiner Meinung nach gefehlt hat.

In dem 264-seitigen Werk reflektiert Augenthaler seine Zeit im Fußball und betont seine Loyalität zu Bayern München, wo er unter Trainer Dettmar Kramer und Co-Trainer Werner Olk gefördert wurde. Auch den Druck, den er als Kapitän des FC Bayern verspürte, thematisiert er. Er erklärt, dass es zu seiner Zeit unüblich war, einen Berater zu haben, weshalb er seine Verhandlungen immer eigenständig führte. Denkt man an die Meisterschaft von 1986 zurück, wird deutlich, wie emotional diese für ihn war: Er erhielt damals Morddrohungen, aber die Mannschaft konnte die Meisterschaft im entscheidenden Spiel sichern.

Reflexion und Einfluss

Augenthaler erinnert sich auch an seinen sportlichen Werdegang, der durch persönliche Herausforderungen geprägt war. So begann er zu rauchen, als er zu Bayern kam, und spricht offen über den Einfluss von Alkohol und Zigaretten auf seine Karriere. Rückblickend hatte er mit Niederlagen Schwierigkeiten und fühlte sich oft nach einem Verlust beschämt. Interessanterweise entschied er sich in seiner Biografie gegen eine ausführliche Reflexion über seine Trainerkarriere, die er als „Zigeunerleben“ betrachtete, da diese Zeit für ihn nicht den gleichen Wert hatte wie seine Spielerkarriere.

Trotz attraktiver Angebote aus dem Ausland blieb Augenthaler dem FC Bayern treu, da er heimatverbunden ist. Besonders erinnerungswürdig war auch eine denkwürdige Pressekonferenz, die er mit Hape Kerkeling absolvierte, sowie eine 42-Sekunden-Pressekonferenz während seiner Zeit als Trainer des VfL Wolfsburg. Sein Blick auf den FC Bayern ist klar und stark, und in Gesprächen über aktuelle Spieler wie Joshua Kimmich zeigt sich sein anhaltendes Interesse und seine Verbundenheit zum Verein, von dem er nie wirklich weg wollte. Mehr über seine Einsichten und Erfahrungen bietet sein Buch, das tief in die Gedanken eines der bekanntesten deutschen Fußballspieler eintaucht.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 3
www.abendzeitung-muenchen.de
Quellen gesamt
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