
Die jüngste Delegation aus der irakischen Botschaft sowie der Al Zahrawi University besuchte das Fachgebiet der Therapiewissenschaften II an der BTU auf dem Campus Senftenberg während der Semesterferien. Der Besuch, geleitet von Botschaftsattaché Dr. Alaa Alshujiery, zielte darauf ab, Beziehungen zur deutschen Hochschule zu vertiefen und das didaktische Lehrkonzept sowie den therapeutischen Ansatz der BTU genauer zu erörtern. Die Al Zahrawi University wurde 2013 in Kerbala gegründet und betreibt mehrere Krankenhäuser in Bagdad.
Besonderes Interesse aus Seiten der irakischen Delegation galt den innovativen Sensortechniken, die von Prof. Dr. Sven Michel, dem Leiter des Fachgebiets, implementiert werden. Dieser erklärte, dass eine Reduzierung auf biologische Bezugsgrößen den Therapieansatz verbessern könnte. Prof. Dr. Salam Ahjel, der medizinische Rektor der Al Zahrawi University, äußerte sich positiv zu diesen Entwicklungen und betonte, dass die irakische Institution genau von diesen Methoden lernen möchte.
Perspektiven der Zusammenarbeit
Im Rahmen des Treffens wurden weitere Kooperationen vereinbart, die den Studierendenaustausch, gemeinsame Forschungsprojekte und akademische Qualifizierungsprogramme beinhalten. Prof. Michel hat zudem großes Interesse an den Therapieansätzen der arabischen Welt und erkennt die historische Bedeutung der medizinischen Einrichtungen in Kerbala an. Diese Zusammenarbeit nimmt eine wichtige Rolle ein, da viele junge irakische Menschen von den aktuellen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen betroffen sind, wie die irakische Botschaft in Berlin mehrfach betont haben.
Die Botschaft, ausgestellt in der Pacelliallee 19-21, Berlin, hat die Aufgabe, bilaterale Beziehungen zwischen dem Irak und Deutschland zu pflegen und die irakischen Interessen in Deutschland zu vertreten. Diese Institution stellt auch Anträge für Visa aus und kümmert sich um die Ausstellung und Verlängerung von Pässen sowie um die Betreuung irakischer Staatsbürger in Deutschland.
Die Gesundheitsausbildung im Irak
Im weiteren Kontext der medizinischen Ausbildung im Irak ist die Anerkennung medizinischer Abschlüsse durch das irakische Ministerium für Gesundheit von zentraler Bedeutung. Ärzte müssen eine Lizenzprüfung ablegen, die sowohl theoretische als auch praktische Aspekte umfasst. Für ausländische Ärzte ist es wichtig, die arabische Sprache zu beherrschen, um effektiv mit Patienten zu kommunizieren. Englischkenntnisse sind besonders in internationalen Einrichtungen von Vorteil.
Das Gesundheitssystem im Irak ist geprägt von Herausforderungen wie politischer Instabilität und bewaffneten Konflikten. Trotz dieser Schwierigkeiten bestehen Möglichkeiten für ausländische Ärzte, in den iraqischen Markt einzutreten, sofern sie sich an die entsprechenden Abläufe und Anforderungen halten. Es gibt öffentliche und private Gesundheitsdienste sowie kontinuierliche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die durch internationale Partnerschaften unterstützt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kooperation zwischen der BTU und der Al Zahrawi University ein vielversprechender Schritt in der Entwicklung der medizinischen Ausbildung im Irak ist. Aufgrund der anhaltenden Herausforderungen auf diesem Gebiet bleibt der Austausch von Wissen und Technologien zwischen internationalen Institutionen unabdingbar.
Für weiterführende Informationen zur irakischen Botschaft in Berlin besuchen Sie bitte botschaft-konsulat.de. Für Details zur medizinischen Ausbildung im Irak können sie den umfassenden Leitfaden auf facmedicine.com einsehen.
Erfahren Sie mehr über die Kooperation mit der Al Zahrawi University auf b-tu.de.