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Alarm in Schaumburg: Polizei warnt vor gefährlichen Legal Highs!

In Schaumburg warnen Behörden vor neuen psychoaktiven Substanzen, die als „Legal Highs“ bezeichnet werden. Diese können gefährliche Wirkungen haben und stellen ein wachsendes Problem dar.

In den letzten Jahren hat die Polizei in der Region Schaumburg an verstärkten Maßnahmen zur Aufklärung über die Gefahren neuer psychoaktiver Stoffe (NpS) gearbeitet. Diese als „Designerdrogen“ bekannten Substanzen, die auch unter Bezeichnungen wie „Research Chemicals“ oder „Legal Highs“ vertrieben werden, haben sich zu einem ernsthaften Problem entwickelt. Laut dewezet.de sind NpS synthetische Drogen, die so gestaltet sind, dass sie oft nicht unter bestehende Suchtstoffgesetze fallen. Gleichzeitig behalten sie jedoch ihre psychoaktiven Wirkungen oder verstärken diese sogar.

Diese Substanzen werden häufig in auffälligen und ansprechend gestalteten Verpackungen verkauft, die den Eindruck erwecken, es handele sich um legale und unbedenkliche Produkte. Insbesondere in der Region sind Beispiele wie Spice, Kräutermischungen oder sogenannte Badesalze zu finden. Die Realität ist jedoch alarmierend: Die Zusammensetzungen dieser Produkte sind häufig unklar, was zu einer hohen Gefahr für Konsumenten führt. Überdosierungen und Vergiftungen sind keine Seltenheit. Werte aus dem Landkreis Schaumburg zeigen, dass es von 2020 bis 2024 keine Verstöße gegen das Neue-Psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) in Verbindung mit NpS gab.

Präventionsmaßnahmen und Aufklärung

Um die Risiken von NpS zu bekämpfen, bietet die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg Drogenpräventionsprojekte an Schulen an, die auch die Auswirkungen dieser gefährlichen Substanzen thematisieren. Diese Projekte sind Teil eines umfassenden Ansatzes, um Jugendliche über die Risiken des Drogenkonsums aufzuklären und sie zu einer verantwortungsvollen Entscheidung zu motivieren. Die Aufklärungsarbeit wird durch Informationsmaterialien ergänzt, die sowohl für Betroffene als auch für Angehörige zugänglich sind.

Das im Jahr 2016 in Kraft tratende NpSG ermöglicht eine rechtliche Handhabe gegen diese komplizierte Thematik. Dabei ist zu beachten, dass in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden Strafverfahren aufgrund von NpS selten sind und nur vereinzelt bearbeitet werden.

Die Gefahren von Legal Highs

Die große Gefahr von NpS liegt nicht nur in ihrer psychoaktiven Wirkung, sondern auch in der unzureichenden Kontrolle und Regulierung dieser Stoffe. Synthetische Drogen wie Badesalze, die bekannte Cathinone enthalten, sowie andere Produkte können aufgrund ihrer unvorhersehbaren Effekte zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden führen. Die Konsumenten sind sich oft nicht bewusst, dass NpS in ihrer Wirkung Cannabis, Kokain oder LSD ähneln können, jedoch häufig mit erheblich schädlicheren Substanzen gestreckt sind.

Zusätzlich zu den Risiken durch NpS gibt es zahlreiche andere legale und illegale Drogen, die ein hohes Abhängigkeitspotenzial besitzen. Sag-nein-zu-drogen.de führt eine Vielzahl von Substanzen auf, deren Missbrauch ebenso gefährlich ist. Dazu gehören zum Beispiel Alkohol, der, obwohl legal, bei übermäßigem Konsum ähnliche Folgen wie illegale Drogen haben kann, oder Crystal Meth, das extrem suchtgefährdend ist.

In Anbetracht der zahlreichen Gefahren, die sowohl von NpS als auch von anderen Drogen ausgehen, ist es unerlässlich, fortlaufende Aufklärung und Prävention in den Schulen und im gesamten gesellschaftlichen Kontext zu betreiben. Nur so können die Risiken begrenzt und die Gesundheit vor allem junger Menschen geschützt werden.

Referenz 1
www.dewezet.de
Referenz 3
www.sag-nein-zu-drogen.de
Quellen gesamt
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