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Große Freude im Magdeburger Zoo: Schwangerer Elefant bringt Hoffnung!

Im Zoo Magdeburg wurde die Schwangerschaft der Elefantendame Sweni bekannt gegeben. Dies markiert einen wichtigen Schritt für die Zucht afrikanischer Elefanten in Europa, mit Geburtserwartung im Sommer 2026.

Im Magdeburger Zoo gibt es aufregende Neuigkeiten: Die Elefantendame Sweni ist schwanger. Diese Freude wird als bedeutender Schritt zur Zucht von Afrikanischen Elefanten in Europa gewertet. Swenis erwartetes Kalb wird voraussichtlich im Sommer 2026 geboren. Der Zoo Magdeburg wird damit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung dieser majestätischen Tiere leisten, von denen in Europa jährlich nur etwa zwei bis fünf Geburten verzeichnet werden.

Aktuell umfasst der europäische Bestand rund 200 Afrikanische Elefanten. Um diese Population in 20 Jahren stabil zu halten, wären jedoch sieben Geburten pro Jahr nötig. Sweni, die 1993 im Kruger-Nationalpark in Südafrika geboren wurde, lebt seit 1995 im Grünen Zoo Wuppertal. Sie hat bereits mehrfach erfolgreich Nachwuchs zur Welt gebracht. Im vergangenen Jahr wurde sie nach Magdeburg gebracht, um eine eigene Matrilinie aufzubauen.

Herausforderungen für die Afrikanische Elefantenpopulation

Während die Nachricht über die Schwangerschaft von Sweni Hoffnung gibt, präsentiert eine umfassende Studie alarmierende Zahlen, die den Rückgang der Afrikanischen Elefantenpopulationen in den letzten 50 Jahren beleuchten. Löcher in der Population haben sich durch Wilderei und den Verlust von Lebensraum gebildet. Laut einer Untersuchung, die Hunderte von Bestandserhebungen in 37 afrikanischen Ländern zwischen 1964 und 2016 durchführte, zeigen die Waldelefanten einen durchschnittlichen Rückgang von 90 %, während die Savannenelefanten um 70 % zurückgegangen sind. Dies führt zu einem Gesamtrückgang der Elefantenpopulationen auf dem Kontinent von etwa 77 %.

Die Ursachen sind vielfältig. Der illegale Elfenbeinhandel, befeuert durch die Nachfrage aus China und anderen asiatischen Ländern, sowie das Wachstum der Landwirtschaft, das Lebensräume zerstört, tragen maßgeblich zu diesem Rückgang bei. Besonders unter Druck stehen die Waldelefanten, die in der nördlichen Sahelzone, zum Beispiel in Mali und Tschad, unter schweren Verlusten leiden müssen.

Regionale Unterschiede und Erhaltungsbemühungen

Trotz dieser düsteren Perspektive gibt es auch Lichtblicke. Einige Regionen mit intensiven Schutzmaßnahmen zeigen positive Entwicklungen. So verzeichneten 42 % der untersuchten Populationen in südlichen Gebieten Afrikas, wie Botswana und Namibia, Zuwächse. Laut George Wittemyer von „Save the Elephants“ ist es entscheidend, diese positiven Trends zu erkennen und die entsprechenden Schutzgebiete zu fördern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schwangerschaft von Sweni nicht nur eine erfreuliche Nachricht für den Zoo Magdeburg ist, sondern auch Teil eines größeren Puzzles ist, das die Herausforderungen und Chancen im Erhalt der Afrikanischen Elefanten widerspiegelt. Angesichts der Ernsthaftigkeit ihrer Bedrohungen ist der Erhalt dieser Tiere nicht nur eine zoologische Aufgabe, sondern eine mondiale Verantwortung.

Referenz 1
www.tag24.de
Referenz 2
www.reaev.de
Referenz 3
sigmaearth.com
Quellen gesamt
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