
In einem aktuellen Interview hat der ehemalige Bundesaußenminister Joschka Fischer auf die besorgniserregende geopolitische Situation hingewiesen. Fischer äußerte sich kritisch über die Demütigung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und bezeichnete den Vorfall als „unfassbaren Vorgang“. Dies zeige, wie der Umgang mit Alliierten im Krieg funktioniert, und er warnte, dass der Westen auf gemeinsamen Werten basiere, deren Ende er für besiegelt halte. Laut Fischer bringen die sicherheitspolitischen Folgen der aktuellen Entwicklungen eine ungewisse Zukunft für den Westen mit sich.Welt berichtet, dass
Die Friedensgespräche in Saudi-Arabien verdeutlichen den Stillstand im Ukraine-Konflikt. Fischer zeigt sich skeptisch gegenüber einer änderen russischen Position und stellt die Frage, ob Wladimir Putin bereit sei, den Krieg zu beenden. In diesem Zusammenhang betont er, dass der Verlust des Weltmachtstatus für Putin eine „große Katastrophe“ sei und er die Ukraine für seine „Revisionskriege“ benötige.
Kritik an der deutschen Politik
Während des Interviews übte Fischer auch Kritik an den deutschen Politikern, insbesondere an Markus Söder und Friedrich Merz, hinsichtlich der Ukraine-Unterstützung. Michael Kretschmer von der CDU sieht hingegen die neue Regierung auf einem guten Weg und lobt die Sondierungsgespräche, während er die geplanten Schulden als notwendig erachtet, um handlungsfähig zu bleiben. Melanie Amann gibt ein verhaltenes Lob für Merz, äußert jedoch Bedenken in Bezug auf seine mangelnde Regierungserfahrung.
Die Investitionen von 500 Milliarden Euro in die Infrastruktur wurden von Theo Koll als „sinnvoll“ eingestuft. Iris Sayram hingegen kritisierte die Genehmigungsverfahren, die als Hindernis für Modernisierungsmaßnahmen wahrgenommen werden. Uli Hoeneß brachte seine Besorgnis über die geopolitische Lage zum Ausdruck und warnte vor den Auswirkungen der US-amerikanischen Politik, insbesondere in Verbindung mit der Rolle von Elon Musk.
Globale Trends und die geopolitische Landschaft
Diese Entwicklungen finden statt in einem Jahr 2025, das als Wendepunkt globaler Entwicklungen angesehen wird. Die Welt wird von Fragmentierung und neuen Ordnungsstrukturen geprägt. Zentrale Trends sind tektonische Machtverschiebungen, technologische Innovationen und gesellschaftliche Umwälzungen. Wachsende Unsicherheit wird als „neue Normalität“ betrachtet, während politische Instabilität und Klimakrisen zunehmen. Der Ukrainekrieg bleibt ein zentrales Konfliktfeld, das trotz internationaler Bemühungen eine ungewisse Zukunft vor sich hat.TDHJ berichtet, dass
Wladimir Putin zeigt sich zwar gesprächsbereit, ignoriert allerdings die Interessen der Ukraine. Trumps mögliche Rückkehr ins Weiße Haus könnte die Risiken für die Ukraine weiter erhöhen. In den westlichen Balkanstaaten bestehen ungelöste Konflikte und ethnische Spannungen, die die Stabilität gefährden. Der Nahe Osten steht am Wendepunkt, während Nordafrika von wirtschaftlichen Krisen und Instabilität geprägt ist.
Besondere Aufmerksamkeit erhalten die geopolitischen Trends im Pazifik, wo Taiwan und das Südchinesische Meer zunehmend zu Konfliktpunkten werden. Die aggressive Militarisierung Chinas und die strategischen Entscheidungen der USA, einschließlich der potenziellen Folgen von Trumps Politik, stellen eine große Herausforderung dar. Die EU steht vor der Aufgabe, strategische Autonomie zu wahren, während sie sich gleichzeitig der Regulierung und den Herausforderungen der Digitalisierung stellen muss.