
Ein aktueller Ausbruch der Vogelgrippe beschäftigt die Region Mittelfranken. In einem Betrieb in Feuchtwangen wurden rund 30.000 Tiere, darunter etwa 15.000 Mastputen und ebenso viele Putenküken, getötet, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Diese drastische Maßnahme wurde ergriffen, nachdem das hochansteckende Virus in dem Betrieb festgestellt wurde. Laut pnp.de beträgt die Stallpflicht für das infizierte Geflügel mindestens 30 Tage nach der Desinfektion, die aktuell noch im Gange ist.
Die Behörden haben zur Eindämmung des Ausbruchs mehrere Maßnahmen eingeleitet. Dazu gehört die Einrichtung einer Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern rund um den betroffenen Betrieb sowie einer Überwachungszone von zehn Kilometern. In diesen Zonen dürfen lebendes Geflügel, Eier und Geflügelfleischprodukte nicht bewegt werden.
Übertragungswege und Symptome
Die Geflügelpest, auch bekannt als Aviäre Influenza, ist eine durch das Influenza-A-Virus verursachte Erkrankung, die oft tödlich verläuft, insbesondere für Hühner und Puten. Wildvögel sind eine häufige Quelle für die Übertragung des Virus auf Zuchttiere, was immer wieder zu Ausbrüchen in der Geflügelhaltung führt. Wie das Zooplus-Magazin erklärt, sind vor allem die Virusvarianten H5 und H7 gefährlich. Die Viruslast kann bei Wasservögeln, wie Enten und Gänsen, höher sein, wobei diese Tiere oft asymptomatisch bleiben und dennoch das Virus ausscheiden.
Die Symptome bei infiziertem Geflügel sind vielfältig und können unter anderem verringertes Allgemeinbefinden, Atemwegsprobleme, sowie zam unten auf den Zustand des Gefieders hinweisen. Auch die Legeleistung kann beeinträchtigt sein. Bei Verdacht auf eine Infektion ist es unerlässlich, einen Tierarzt zu konsultieren, der den zuständigen Amtstierarzt in Kenntnis setzen muss, um weitere Ausbreitung zu verhindern.
Aktuelle Lage in Bayern
In den letzten Monaten ist eine Zunahme von Ausbrüchen in Bayern zu verzeichnen, die sowohl Wildvögel als auch domestiziertes Geflügel betreffen. Bisher sind in Europa keine Übertragungen des Virus auf Menschen dokumentiert, und auch Lebensmittel sind als Übertragungsweg ausgeschlossen. Maßnahmen wie die Desinfektion von Fahrzeugen und Maschinen in der Geflügelhaltung sind von zentraler Bedeutung zur Bekämpfung der Krankheit.
Die Situation verdeutlicht die Herausforderungen, die mit der Geflügelhaltung in Zeiten von Vogelgrippe-Ausbrüchen verbunden sind. Trotz intensiver Monitoring-Maßnahmen bleibt die Kontrolle des Virus aufgrund seiner Mutationsfähigkeit eine ständige Herausforderung für Landwirte und Behörden.