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Dr. Leonie Wenz: Neue Professorin enthüllt Klimawandel-Kosten!

Dr. Leonie Wenz wurde zur Professorin für Umweltökonomik an der TU Berlin ernannt. Ihre Forschung zur gesellschaftlichen Kosten des Klimawandels ist wegweisend für eine nachhaltige Zukunft.

Am 1. März 2025 wurde Dr. Leonie Wenz zur Professorin für Umweltökonomik an der Technischen Universität Berlin ernannt, wie tu.berlin berichtet. Die Berufung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), wo Dr. Wenz auch stellvertretende Leiterin der Forschungsabteilung „Komplexitätsforschung“ ist. Ihre Forschungsinteressen betreffen insbesondere die Auswirkungen des Klimawandels auf die wirtschaftliche Entwicklung und das menschliche Wohlbefinden sowie die quantifizierbaren gesellschaftlichen Kosten des Klimawandels, die in erster Linie durch den Ausstoß von Treibhausgasen entstehen.

Diese Erkenntnisse sind entscheidend für die Gestaltung einer klimapolitischen Agenda. Dr. Wenz hat in den letzten Jahren an verschiedenen relevanten Studien mitgewirkt, die in renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht wurden. Hierzu zählen unter anderem Analysen zu den wirtschaftlichen Verpflichtungen des Klimawandels und der Einfluss von Protesten auf die Medienberichterstattung über klimatische Themen laut ihren Publikationen.

Akademische Laufbahn und Auszeichnungen

Dr. Wenzs akademische Laufbahn umfasst ein Studium der Mathematik sowie eine Promotion in Klimaphysik. Sie war Postdoktorandin im Bereich Ressourcenökonomik an der University of California, Berkeley. Für ihre Arbeit erhielt sie mehrere Auszeichnungen wie den Leibniz-Promotionspreis, den Piers Sellers Preis und den Sir Richard Stone Preis. Diese Erfolge unterstreichen ihre Bedeutung im Bereich der Umweltökonomik.

Die gesellschaftlichen Kosten des Klimawandels sind enorm. Im Jahr 2022 schätzte das Umweltbundesamt (UBA) die Kosten für Umweltbelastungen in Deutschland, insbesondere aus den Bereichen Straßenverkehr und Energieerzeugung, auf mindestens 301 Milliarden Euro. Es wird betont, dass eine ambitionierte Umweltpolitik notwendig ist, um diese Kosten zu senken und die Gesellschaft zu entlasten. Tatsächlich hob der „Stern Report“ von 2006 hervor, dass die Kosten des Nichthandelns die Kosten des Klimaschutzes übersteigen, ein Thema, das auch Dr. Wenz intensiv behandelt.

Dr. Wenz ist nicht nur eine aktive Forscherin, sondern auch Mitglied der Jungen Akademie an der Leopoldina und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Professor Dr. Stefan Heiland von der TU Berlin betont die hohe Relevanz ihrer Berufung für das Institut und die Universität als Ganzes. Diese Position wird als Schlüsselfaktor in der künftigen Forschung zu den gesellschaftlichen Kosten von Umweltbelastungen angesehen.

Gesellschaftliche Kosten von Umweltbelastungen

Die gesellschaftlichen Kosten von Umweltbelastungen, einschließlich Gesundheits- und Materialschäden sowie Ernteausfällen, sind gesellschaftlich spürbar. Laut dem UBA können Umweltkostenschätzungen helfen, den Wert von Umweltschutzmaßnahmen und Infrastrukturentscheidungen zu bewerten. Die niedrigsten Umweltkosten werden mit erneuerbaren Energien assoziiert, während fossile Brennstoffe wie Braunkohle und Öl erheblich höhere Kosten verursachen.

Für 2024 empfiehlt das UBA einen Kostensatz von 300 Euro pro Tonne CO2 und 880 Euro bei einer Zeitpräferenzrate von null Prozent. Diese Schätzungen verdeutlichen die zunehmenden finanziellen Schäden durch Treibhausgas-Emissionen, die im Zeitablauf steigen. Um die Gesellschaft von den hohen Kosten der Umweltbelastungen zu entlasten, ist eine vollständige Internalisierung der Umweltkosten unbedingt erforderlich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Berufung von Dr. Wenz an der TU Berlin in einem kritischen Zusammenhang zur aktuellen Forschung über die gesellschaftlichen Kosten des Klimawandels steht. Ihre fachlichen Beiträge sind sowohl für die akademische als auch für die politische Diskussion von großer Bedeutung und tragen zur Formulierung effektiver umweltpolitischer Maßnahmen bei.

Referenz 1
www.tu.berlin
Referenz 2
www.pik-potsdam.de
Referenz 3
www.umweltbundesamt.de
Quellen gesamt
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