
In Ludwigshafen hat die SPD einen wichtigen Schritt in Richtung Landtagswahl 2026 gemacht. Der 43-jährige Gregory Scholz wurde von seinem Ortsverein als Kandidat für den Wahlkreis Ludwigshafen II nominiert und offiziell bestätigt. Diese Entscheidung wurde von Walter Feiniler, Geschäftsführer des SPD-Landesverbands, als Ergebnis einer einmütigen Wahl hervorgehoben. Von 48 eingeladenen Delegierten nahmen 43 an der Abstimmung teil, in der Scholz 42 Stimmen erhielt, eine Stimme enthielt sich und zwei waren gegen ihn. Der Ersatzkandidat für Scholz ist der 50-jährige Baris Yilmaz.
Gregory Scholz hat eine bemerkenswerte politische Karriere hinter sich, die im Jahr 2019 im Ortsbeirat Oppau begann. Er übernahm dort den Vorsitz des SPD-Ortsvereins Oppau-Edigheim-Pfingstweide und wurde 2021 stellvertretender Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes Ludwigshafen. Seit 2022 führt er den SPD-Unterbezirk Vorderpfalz. Scholz, der in Landau geboren wurde, verfügt über einen akademischen Hintergrund in Politikwissenschaften und Romanistik, den er an Universitäten in Trier und Istanbul erlangte. Zudem wirkt er als Gymnasiallehrer und unterrichtete an mehreren Schulen in Ludwigshafen.
Politische Schwerpunkte
Im Wahlkampfplant Scholz, sich vorrangig auf Themen wie Bildung, Kinderbetreuung und Migration zu konzentrieren. Er betont die Notwendigkeit von kostenlosen Kitaplätzen sowie das Recht auf einen Betreuungsplatz für Kinder. Scholz ist überzeugt, dass Bildung der Schlüssel zu einer positiven Zukunft für die Stadtteile und Ludwigshafen im Ganzen ist. Seine Werte und moralischen Grundsätze wollen ihn anleiten, eine verlässliche Politik für die Bürgerinnen und Bürger im Wahlkreis zu gestalten. Dabei hebt er zudem hervor, dass einfache Lösungen für komplexe politische Herausforderungen nicht existieren.
Scholz hat den Anspruch, die Menschen in seinen Stadtteilen ernst zu nehmen und ihnen eine Politik anzubieten, die ihren Bedürfnissen gerecht wird. Er lädt die Bürger ein, aktiv mit ihm in Kontakt zu treten und ihre Ideen und Wünsche einzubringen. Dies verdeutlicht sein Bestreben, eine offene und responsive Politik zu betreiben, die den Einwohnern von Ludwigshafen zugutekommt.
Die politische Landschaft
Die Nominierung Scholz’ erfolgt im Kontext der bevorstehenden Landtagswahl 2026, das genaue Datum der Wahl befindet sich momentan noch in der Planung. Jüngste politische Entwicklungen auf Bundesebene, wie die Ankündigung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, den Bundestag aufzulösen, führen zu einem allgemeinen Umbruch in der politischen Landschaft. So könnte der letzte mögliche Wahltag für eine Neuwahl am 6. April 2025 liegen, wobei der 30. März 2025 ein präferierter Termin ist, um mit den Ferienbeginn in einigen Bundesländern zu verschmelzen, wie auf wahlrecht.de zu lesen ist.
Baris Yilmaz, der als Ersatzkandidat nominiert wurde, hat eine bemerkenswerte Karriere hinter sich. Er lebt seit über 30 Jahren in Ludwigshafen und kam in den 1990er-Jahren nach Deutschland. Yilmaz setzt sich aktiv in der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt ein und führt ein ambulanter Pflegedienst. Seit 2014 ist er Mitglied des Stadtrats und engagiert sich im Freundeskreis Ludwigshafen-Gaziantep.
Mit der Nominierung von Gregory Scholz und der Einbindung von Baris Yilmaz wird deutlich, dass die SPD in Ludwigshafen eine diversifizierte und zukunftsorientierte politische Strategie verfolgt.