
Im Rahmen der Monobob-Weltmeisterschaften in Lake Placid, USA, musste Laura Nolte einen knappen Rückschlag hinnehmen. Die 26-jährige Athletin vom BSC Winterberg verpasst den dritten WM-Goldtitel in Folge nur um 44 Hundertstelsekunden und sichert sich somit die Silbermedaille. Diese Entscheidung fiel am 10. März 2025, als sie in einem packenden Wettkampf die Amerikanerin Kaysha Love, die die wertvolle Goldmedaille gewann, nicht schlagen konnte. Elana Meyers Taylor, ebenfalls aus den USA, belegte den dritten Platz und bringt als zweifache Mutter bemerkenswerte Lebensgeschichte mit auf die Bahn.
Nolte konnte im dritten Durchgang die Laufbestzeit erzielen, jedoch hatte sie am Anfang des Wettkampfes mit einem unglücklichen ersten Lauf zu kämpfen, in dem sie Zeit verlor. Ihre Unzufriedenheit über diesen Lauf wurde deutlich. Lisa Buckwitz, die Weltcupgesamtsiegerin vom BRC Thüringen, konnte sich am zweiten Wettkampftag auf den fünften Platz verbessern, nachdem sie am ersten Tag in Führung lag. Kim Kalicki vom TuS Eintracht Wiesbaden beendete die Konkurrenz auf dem zehnten Platz. Buckwitz stellte sich der Herausforderung auf der anspruchsvollen Bahn am Mount van Hoevenberg, die mit der höchsten Anzahl an Kurven weltweit aufwarten kann.
Knappe Entscheidung und persönliche Herausforderungen
Im Vorfeld der WM hatte Nolte gesundheitliche Probleme und klagte über Adduktorenbeschwerden. Trotz dieser Herausforderungen konnte sie sich bei der vorangegangenen Weltmeisterschaft in Winterberg noch durchsetzen und den Titel gewinnen sowie die Gesamtzeit von 3.54,77 Minuten erzielen, dicht gefolgt von Elana Meyers Taylor mit 0,18 Sekunden Rückstand und Lisa Buckwitz auf dem dritten Rang mit einem Rückstand von 0,23 Sekunden.
Der Unterschied zwischen Sieg und Niederlage war in Lake Placid extrem gering. Nolte hatte am Samstag während der WM-Halbzeit über ihre körperlichen Beschwerden berichtet, was ihre Leistung zusätzlich erschwerte. Trotz der widrigen Umstände zeigte Nolte bei ihrem letzten Versuch eine beeindruckende Leistung, konnte jedoch nicht die erhoffte Goldmedaille erringen.
Die Zukunft des Monobobs und der Saison
Mit einem Blick auf die bevorstehenden Veranstaltungen steht der IBSF-Weltcup in Lillehammer im Fokus. Dort wird die vor-olympische Saison 2024/25 für Bob-Athletinnen und -Athleten zu Ende gehen. Der Weltcup umfasst verschiedene Disziplinen, darunter Frauen-Monobob, Männer- und Frauen-Zweierbob sowie den Viererbob. Dieser Event wird auch entscheidend für die Punktevergabe zur Weltcup-Gesamtwertung und die Qualifikation für die IBSF Weltmeisterschaften 2025 in Lake Placid sein.
Ein besonderes Augenmerk gilt dabei Lisa Buckwitz, die mit 66 Punkten Vorsprung im Frauen-Monobob führt und nur einen Platz acht oder besser benötigt, um den Gesamtsieg zu sichern. Laura Nolte liegt im Frauen-Zweierbob ebenfalls gut im Rennen, führt mit 65 Punkten Vorsprung und hat kürzlich ihren vierten Saisonsieg gefeiert. Das nächste Rennen könnte für beide Athletinnen entscheidend sein.
Insgesamt zeigt sich, dass das Niveau im Monobob-Sport hoch ist und die Kämpfe um die Medaillen immer spannender werden. Die kommenden Wettkämpfe werden erneut Aufschluss über die Stärke der Athletinnen geben. Für Laura Nolte geht es darum, nach diesem knappen Wettkampf nicht aufzugeben und die nötige Energie für die nächsten Herausforderungen zu tanken.
Für weitere Informationen zu den Wettkämpfen und den Athlet:innen besuchen Sie bitte tz.de, hessenschau.de und ibsf.org.