
Max Heß, der talentierte Dreispringer vom LAC Erdgas Chemnitz und Student an der Technischen Universität Chemnitz, setzte seine beeindruckende Medaillensammlung bei den Hallen-Europameisterschaften fort. Am 8. März 2025 trat Heß in Apeldoorn, Niederlande, an und sprang mit einer Weite von 17,43 Metern auf den Silberrang. Dieses Ergebnis stellt das zweitbeste seiner Karriere dar und markiert seine fünfte Medaille in Folge bei den Hallen-EM.
Den Titel sicherte sich Andy Díaz Hernández aus Italien mit einer Weite von 17,71 Metern, was Heß‘ Leistung um 28 Zentimeter übertraf. Trotz der knappen Niederlage zeigte sich Heß optimistisch und betonte, dass er sich dem deutschen Rekord angenähert habe. Im ersten Versuch des Finals sprang er seine Bestweite, bei der er nur 1,9 Zentimeter am Absprungbrett „verschenkte“.
Langsame, aber beständige Erfolge
Heß‘ beeindruckende Bilanz in den vergangenen Hallen-Europameisterschaften umfasst vier Bronzemedaillen aus den Jahren 2017, 2019, 2021 und 2023. Bei mehreren dieser Veranstaltungen hätte seine Weite von 17,43 Metern zum Titel gereicht, was die Konstanz seiner Leistung unterstreicht. Diese Serie von Erfolgen macht ihn zu einem der besten Athleten im europäischen Dreisprung.
Die Technische Universität Chemnitz, an der Heß studiert, ist als „Partnerhochschule des Spitzensports“ anerkannt und bietet Athleten Unterstützung bei der Kombination von Studium und Leistungssport. Dazu gehören flexible Stundenpläne und individuelle Prüfungszeiten, die es Sportlern ermöglichen, sowohl akademische als auch sportliche Ziele zu erreichen. Dies könnte auch ein Faktor für Heß’ beeindruckende Leistungen in den letzten Jahren sein.
Die Hallen-Europameisterschaften im Kontext
Die Leichtathletik-Europameisterschaften, die von der European Athletic Association (EAA) organisiert werden, haben eine lange Geschichte. Sie ermittelten erstmals im Jahr 1934 die besten Athleten in verschiedenen Disziplinen. Diese Meisterschaften finden alle zwei Jahre statt und wechseln sich mit den Weltmeisterschaften ab. Die kommenden Europameisterschaften werden wieder im Rahmen dieses internationalen Wettkampfprogramms stehen und weiterhin Athleten aus ganz Europa anziehen.
Bei den diesjährigen Hallen-Europameisterschaften glänzten auch andere deutsche Athleten. Hanna Klein sicherte sich die Goldmedaille über 3000 Meter, während Sara Gambetta im Kugelstoßen mit 18,83 Metern die Silbermedaille gewann und damit ihre erste internationale Medaille einfing. Dies ist ein weiterer Beweis für die Stärke des deutschen Leichtathletik-Teams.
Die Hallen-Europameisterschaften sind nicht nur ein Schaufenster für nationale Talente, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des gesamten europäischen Sportkalenders. Sie bieten Athleten wie Max Heß eine Plattform, um ihre Leistungen mit der besten Konkurrenz zu messen und sich auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.
Das Event in Apeldoorn wurde von der Leichtathletik-Community begeistert verfolgt, und Heß‘ Erfolg wird zweifellos als eine der positiven Geschichten dieses Turniers in Erinnerung bleiben. Die kontinuierlichen Leistungen der deutschen Athleten sprechen für die hohe Trainingsqualität und das Engagement, das in den Zeitraum des Wettkampfes gesteckt wird.
Es bleibt abzuwarten, wie sich Heß und seine Kollegen in der kommenden Freiluftsaison schlagen werden, aber die Grundlagen für einen erfolgreichen Wettkampf sind gelegt.