
Im Hamelner Bürgerhus bereiten die beiden Künstlerinnen Renate Seehafer und Katja Golditz mit großer Vorfreude ihre bevorstehende Ausstellung vor. Diese trägt den Titel „Vom Suchen und Finden“ und wird am Samstag, den 8. März, um 15 Uhr eröffnet. Die Schau ist bis zum 20. April, jeweils samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr, für die Öffentlichkeit zugänglich. Laut Dewezet, bringt Seehafer als Vorsitzende des Vereins Artes Wesera nicht nur ihre künstlerischen Talente, sondern auch ihre organisatorischen Fähigkeiten in das Projekt ein.
Golditz, die als studierte Grafikdesignerin bekannt ist, verbindet in ihrer Kunst sowohl abstrakte als auch naturalistische Stile. Sie schildert, dass einige ihrer Werke einen langen Entstehungsprozess erfordern und bis zu einem Jahr brauchen können, um vollendet zu werden. Die Inspiration für ihre Projekte zieht sie oft aus der Natur, während Seehafer regelmäßig auf ihrem Sofa mit ihrem Hund verweilt und an ihren Ideen arbeitet.
Künstlerisches Engagement und Inspirationsquellen
Beide Künstlerinnen betonten die Bedeutung von Inspiration, um den kreativen Prozess zu starten. Das Experimentieren mit verschiedenen Materialien und Techniken gehört ebenfalls zu ihrem Schaffensprozess. Sie nutzen ein breites Spektrum an Werkzeugen – von Öl bis Acryl – und lassen ihren Bildern oft neutral gehaltene Titel, um dem Betrachter eine individuelle Interpretation zu ermöglichen. Laut Artes Wesera ist der Verein als Plattform für Künstler im Weserbergland von zentraler Bedeutung, um Vernetzung und Austausch zu fördern.
Der im Jahr 2018 gegründete Verein hat sich aus einer offenen Interessengemeinschaft entwickelt und veranstaltet regelmäßig Kunstmessen, Tage der offenen Ateliers und gemeinsame Ausstellungen, um die lokale Kulturszene zu unterstützen. Das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder ist eine tragende Säule aller Aktivitäten.
Förderung der Kunst und Kultur
Die Förderung von Kunst und Kultur ist ein zentrales Thema. In Deutschland ist dies vorwiegend eine Aufgabe der Länder und Gemeinden, wie Deutsches Ehrenamt berichtet. Der Bund investiert jährlich rund 2 Milliarden Euro in diesen Bereich, was einen erheblichen Beitrag zur Lebensqualität und zum Wohlergehen der Menschen leistet. Die Künstler*innen in Hameln profitieren von diesen Fördermitteln, die für eine Vielzahl von Kunstprojekten zur Verfügung stehen, von bildender Kunst über Musik bis hin zu kulturellen Bildungsmaßnahmen.
Gemeinden legen eigene Förderschwerpunkte fest, während private Stiftungen ohne externe Vorgaben Unterstützungen bieten. Dieser breite Rahmen ermöglicht es Künstlerinnen wie Seehafer und Golditz, ihre Werke einem breiten Publikum vorzustellen und ihre Kunst weiterzuentwickeln.
So geht die Vernissage der Ausstellung „Vom Suchen und Finden“ weit über den kreativen Akt der Malerei hinaus und schlägt eine Brücke zu den Möglichkeiten, die der Kunstbereich in der Region bietet. Die Bevölkerung ist eingeladen, teilzuhaben und die Ergebnisse jahrelangen Schaffens und Experimentierens zu betrachten.