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Warum Pirmasens Fußgängerzone ohne Schuhgeschäfte bleibt

Am 8. März 2025 beleuchtet Klaus Kadel-Magin, warum Pirmasens keine Schuhgeschäfte in der Fußgängerzone hat. Vergleiche mit anderen Städten und mögliche Lösungsansätze stehen im Mittelpunkt.

In der aktuellen Debatte über die Zukunft der Fußgängerzonen in deutschen Städten äußert sich Kolumnist Klaus Kadel-Magin zu einem bemerkenswerten Phänomen: In vielen Fußgängerzonen, darunter auch in Pirmasens, gibt es kaum noch Schuhgeschäfte. Dies wirft Fragen auf, warum beliebte Marken wie Peter Kaiser und Bugatti auf die zentralen Lagen verzichten.

Kadel-Magin zieht einen Vergleich zu anderen Städten, wie Neustadt, wo Schuhgeschäfte weiterhin präsent sind. Diese Abwesenheit in Pirmasens könnte mit der allgemeinen Attraktivität der Fußgängerzone zusammenhängen. Die Herausforderungen, mit denen viele Städte konfrontiert sind, sind nicht neu. Die Diskussion über die Attraktivität dieser Zonen zeigt, dass die Ziele der Städte nicht nur im Erhalt von Einzelhandelsgeschäften, sondern auch im Schaffen eines lebendigen urbanen Raums bestehen sollen.

Aktuelle Herausforderungen für Fußgängerzonen

Die Publikation „Quo vadis Fußgängerzone?“ vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Handelsverband Bayern und cima hebt die Notwendigkeit hervor, Missstände in Fußgängerzonen zu identifizieren und zu verbessern. Die Studie untersucht die Attraktivität dieser Zonen in Klein- und Mittelstädten in Bayern, die seit über 70 Jahren als Garant für ein modernes Einkaufserlebnis gelten.

Jedoch sehen viele Kommunen einen Attraktivitätsverlust durch Leerstände und rückläufige Besucherzahlen. Besonders der Online-Handel hat negative Auswirkungen auf den stationären Einzelhandel verstärkt während der Corona-Pandemie 2020. Umso bemerkenswerter ist die Feststellung, dass 76% der befragten bayerischen Kommunen Fußgängerzonen als wichtig oder sehr wichtig für die Stadtattraktivität erachten.

Wege zu attraktiveren Fußgängerzonen

Die Mehrheit der Kommunen schließt eine Öffnung der Fußgängerzonen für den Verkehr aus. Stattdessen legt die Studie dar, dass ein gezielter Mix aus Nutzungen, Gastronomie, hoher Aufenthaltsqualität und Veranstaltungen erforderlich ist, um Fußgängerzonen wieder attraktiver zu machen. Die Digitalisierung spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle.

Fünf bayerische Städte, darunter Coburg, Lohr am Main, Memmingen, Neustadt an der Aisch und Straubing, zeigen, dass bestimmte Erfolgsfaktoren die Beliebtheit von Fußgängerzonen steigern können. Es gibt jedoch keine universelle Lösung; vielmehr bieten bestimmte Merkmale einen Rahmen für den zukünftigen Erfolg.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob Pirmasens von diesen Erkenntnissen profitieren kann. Die Checkliste zur Identifikation und Beseitigung von Mängeln, die aus der Studie hervorgeht, kann den Verantwortlichen in der Stadt wertvolle Hinweise geben, um die Situation aufzufrischen und den stationären Einzelhandel, einschließlich der Schuhgeschäfte, wieder zu beleben.

In einer Zeit, in der Einzelhändler zunehmend um jeden Besucher kämpfen müssen, bleibt abzuwarten, wie Pirmasens und ähnliche Städte die Herausforderungen meistern und ihre Fußgängerzonen als lebendige Zentren der Stadtgestaltung neu definieren können.

Wie die Artikel von Rheinpfalz und cima direkt zeigen, ist der Weg dorthin komplex, doch die Notwendigkeit für Veränderungen ist eindeutig gegeben.

Referenz 1
www.rheinpfalz.de
Referenz 3
www.cimadirekt.de
Quellen gesamt
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