
In Schwanewede haben der Ortsverein der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und der Sportverein FC Hansa eine kreative Lösung für ihre akute Platznot gefunden. Beide Vereine interessieren sich für die ehemalige Lützow-Kaserne, um dort ihre Aktivitäten zu bündeln und Synergieeffekte zu nutzen. Weser-Kurier berichtet, dass die DLRG zwei Gebäude im Südwesten des Kasernengeländes nutzen möchte, während der FC Hansa eine Sportfläche im Zentrum anstrebt.
Die Idee, zusammenzuziehen, entstand während einer gemeinsamen Besichtigung des Geländes, die von der CDU-Ratsfraktion organisiert wurde. Diese Zusammenarbeit könnte auch helfen, politische Bedenken auszuräumen, die gegen die Nachnutzung des zentralen Sportplatzes bestehen. Vor allem existiert die Sorge, dass Lärmkonflikte mit einer geplanten Wohnbebauung auftreten könnten. Daher wurde ein alternativer Standort im Südwesten vorgeschlagen, der den Interessen der DLRG entgegenkommt.
Pläne für die Nutzung der Räumlichkeiten
Die DLRG hatte bereits vor zwei Jahren einen Antrag zur Nutzung der ehemaligen Lagerhalle P 26 eingereicht. Dieses Gebäude sollte als Ausbildungs-, Büro- und Lagerräume dienen. Mit einer Nutzfläche von rund 900 Quadratmetern erweist sich die Halle jedoch als zu groß für die DLRG. Dennoch stehen die geschätzten Kosten für die Renovierung der Lagerhalle bei etwa einer halben Million Euro.
Jetzt denken beide Vereine darüber nach, die Lagerhalle gemeinsam zu nutzen. FC Hansa könnte das Gebäude als Vereinsheim mit Umkleide- und Duschräumen für Sportler nutzen, ergänzt durch Büroräume und eine kleine gemeinsam nutzbare Küche. Die DLRG will zudem die frühere Werkhalle S 11 für die Unterbringung ihrer vier Einsatzfahrzeuge nutzen. Die Fahrzeuge umfassen unter anderem einen neuen geländegängigen Krankentransportwagen, der im Frühjahr geliefert werden soll und für spezielle Evakuierungsmaßnahmen eingeplant ist.
Einsatzmaterial und aktuelle Herausforderungen
Derzeit wird das Einsatzmaterial der DLRG privat bei den Mitgliedern gelagert, da es an eigenen Räumlichkeiten mangelt. Diese prekäre Situation könnte sich durch eine gemeinsame Nutzung der neuen Räumlichkeiten deutlich verbessern. Die Zusammenarbeit zwischen DLRG und FC Hansa könnte nicht nur den Vereinen, sondern auch der gesamten Gemeinde zugutekommen, indem sie ein zukunftssicheres Umfeld für sportliche und rettungsdienstliche Aktivitäten schaffen.
Insgesamt zeigt dieses Projekt, wie Vereine in Schwanewede durch Kooperation und gemeinsames Engagement Platzprobleme überwinden und gleichzeitig den Bedürfnissen ihrer Mitglieder gerecht werden können. Diese Maßnahme könnte eine Win-win-Situation für alle Beteiligten darstellen und langfristig die Grundlage für ein starkes Gemeinschaftsgefühl legen.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in den Protokollen des Bundestages, die spezifische Aspekte der Zuweisung und Nutzung öffentlicher Gebäude umfassen, unter Bundestag.