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Zyklon Alfred droht! 80.000 Haushalte ohne Strom und Evakuierungen in Australien

Ein tropischer Zyklon namens Alfred bedroht die Ostküste Australiens, bringt gewaltsame Winde und führt zu Evakuierungen. Bewohner werden aufgefordert, sich auf das Schlimmste vorzubereiten.

Der tropische Zyklon Alfred nähert sich der Ostküste Australiens und hat bereits verheerende Auswirkungen auf die Region. Momentan ist der Sturm 125 km östlich von Brisbane lokalisiert und wird voraussichtlich am Samstagmorgen an Land gehen. Premierminister Anthony Albanese rät den Anwohnern, sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Die Meteorologen warnen vor gewalttätigen Winden, die Bögen von bis zu 120 km/h (75 mph) erreichen können. Diese Bedingungen haben bereits zur Evakuierung von 19.000 Menschen in New South Wales geführt, insbesondere in der Stadt Lismore, die bereits 2022 von Rekordfluten betroffen war.

Wie Al Jazeera berichtet, leben rund 4 Millionen Menschen im Gefahrenbereich des Zyklons. Die Auswirkungen sind bereits spürbar: Etwa 80.000 Haushalte sind ohne Strom, nachdem umgestürzte Bäume und heruntergefallene Stromleitungen die Versorgung unterbrochen haben. Premier David Crisafulli warnt, dass sich die Bedingungen weiter verschlechtern werden, während Bilder von der Gold Coast die schweren Wellen zeigen, die gegen die Felsen schlagen.

Rettungsaktionen und vermisste Personen

Ein Mann ist in den Überschwemmungsgebieten von New South Wales verschwunden. Er war mit einem SUV unterwegs und wurde von den Strömungen erfasst, nachdem sein Fahrzeug von einer Brücke in der Nähe von Dorrigo gespült worden war. Berichten zufolge konnte er sich zunächst an einem Baum festhalten, wurde jedoch von den Gewässern weggerissen. Auch mindestens fünf weitere Personen mussten in den vergangenen Stunden aus Überschwemmungsgebieten gerettet werden.

In Queensland haben 46.000 Haushalte und Unternehmen wegen des Zyklons ebenfalls den Strom verloren. Die stark erodierten Strände an der Sunshine Coast und Gold Coast sind ein weiteres Zeichen der Kraft von Alfred, dessen Winde mit 95 km/h (59 mph) wehen und Böen von bis zu 130 km/h (81 mph) erreichen können, wie AP News berichtet.

Klimawandel und seine Folgen

Inmitten dieser Naturkatastrophe gibt es auch einen besorgniserregenden Kontext. Ein aktueller Umweltbericht zeigt, dass die Zahl der bedrohten Arten in Australien in den vergangenen fünf Jahren um 8 % gestiegen ist, was auf den zunehmenden Druck durch den Klimawandel zurückzuführen ist. Über 30 Experten haben in einem Bericht zum Zustand der Umwelt zusammengearbeitet und dokumentiert, dass seit der Kolonisation 1788 insgesamt 39 Säugetierarten in Australien ausgestorben sind, mehr als in anderen Regionen der Welt. Laut DW haben die Rodungen zwischen 2000 und 2017 etwa 7,7 Millionen Hektar Land in Australien betroffen.

Die Labore unter der neuen Regierung von Premierminister Anthony Albanese haben den Kampf gegen den Klimawandel zur zentralen politischen Agenda erhoben. Umweltministerin Tanya Plibersek hat die vorherige Regierung scharf kritisiert, da sie in der Umweltpolitik untätig blieb. Diese Ressourcenentnahme und die damit verbundenen Veränderungen schaden nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung.

Die Herausforderungen in Bezug auf den Klimawandel und die aktuellen extremen Wetterereignisse machen deutlich, dass Australien vor einer gespannten Zukunft steht, in der Naturkatastrophen wie Zyklon Alfred wahrscheinlich zunehmen werden.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
apnews.com
Referenz 3
www.dw.com
Quellen gesamt
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