
Ein gewaltiger Sturm bewegt sich auf die australische Ostküste zu. Zyklon Alfred, der nun als einer der destruktivsten Stürme in den letzten Jahrzehnten gilt, bringt bereits massive Verwüstungen mit sich. Neun Meter hohe Wellen haben die Strände fortgespült und erste Ausläufer des Zyklons haben in der Region Bäume und Strommasten umgerissen. Zehntausende Menschen sind momentan ohne Strom.
op-online.de berichtet, dass der Zyklon etwa 160 Kilometer östlich von Brisbane, der drittgrößten Stadt Australiens mit rund 2,5 Millionen Einwohnern, lokalisiert ist.
Es ist der erste Zyklon seit 50 Jahren, der in dieser Region auf Land trifft. Meteorologen prognostizieren, dass der Sturm am Samstagvormittag (Ortszeit) auf Land treffen wird. Die Berechnungen deuten auf Böen von bis zu 150 km/h sowie massiven Regen hin. In den betroffenen Städten Brisbane, Gold Coast, Sunshine Coast und Byron Bay wird mit bis zu 700 Millimetern Regen gerechnet.
Vorbereitungen und Evakuierungen
Angesichts der drohenden Gefahr haben die Behörden Schulen, Supermärkte, Straßen und Flughäfen vorsorglich geschlossen. Hunderttausende Sandsäcke wurden verteilt, um Häuser und Geschäfte zu sichern. Polizeisprecher Scott Tanner rät Bewohnern der Evakuierungszone, das Gebiet sofort zu verlassen. Notfallteams warnen vor schweren Überschwemmungen und werden in den nächsten Tagen aktiv sein.
20min.ch hebt hervor, dass besonders Inselgemeinden besorgt sind, die von der Außenwelt abgeschnitten sein könnten.
Die Bevölkerung wird dringend aufgefordert, sich mit haltbaren Lebensmitteln und Wasser einzudecken. Premier David Crisafulli von Queensland hat den Bürgern geraten, Notfall-Kits für mindestens drei bis sieben Tage zusammenzustellen. Mögliche Versorgungsengpässe und Stromausfälle sollten nicht unterschätzt werden.
Historische Kontext
Um das aktuelle Risiko besser zu verstehen, sollte man sich die Veröffentlichungen über frühere Zyklone in Australien anschauen. Der Norden Australiens ist besonders zwischen Januar und März anfällig für Wirbelstürme. Zyklone, die in Australien als solche bezeichnet werden, wurden in der Vergangenheit für ihre verheerenden Auswirkungen bekannt. Stürme wie Zyklon Debbie im Jahr 2017 und Zyklon Wanda von 1974 führten zu massiven Überschwemmungen.
australien-info.com erläutert, dass zyklonale Stürme über warmen Ozeanen entstehen und hohe Windgeschwindigkeiten erreichen können, oft über 200 km/h.
Die aktuellen Wetterbedingungen, gepaart mit der möglicherweise hohen Intensität von Zyklon Alfred, machen die Situation äußerst gefährlich. Während die Behörden auf Hochtouren arbeiten, um die Bevölkerung zu schützen, bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen tatsächlich ergriffen werden müssen, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.