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Achtjährige Radfahrerin in Tutzing von Reisebus erfasst – Glück im Unglück!

Am 6. März 2025 wurde ein achtjähriges Mädchen in Tutzing von einem Reisebus erfasst. Glücklicherweise erlitt sie nur leichte Verletzungen. Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich um den schockierten Busfahrer.

Am Mittwoch Nachmittag ereignete sich in Tutzing, im Ortsteil Kampberg, ein Verkehrsunfall, bei dem ein acht Jahre altes Mädchen von einem Reisebus erfasst wurde. Nach Angaben von Merkur fuhr das Kind mit dem Fahrrad von einem Verbindungsweg, dem Rosenweg, in die Blumenstraße und wurde dabei von dem Bus, der ortseinwärts unterwegs war, erfasst. Der Bus wurde von einem 50-jährigen Mann aus Oberammergau gesteuert.

Der Fahrer des Reisebusses reagierte schnell und stoppte umgehend, da die Geschwindigkeit des Fahrzeugs unter der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h lag. Dies wurde durch Zeugenaussagen sowie die Auswertung des Fahrtenschreibers bestätigt. Glücklicherweise wurde das Mädchen nur leicht verletzt, erlitt jedoch einige Schürfwunden. Ein Kindernotarzt wurde umgehend mit einem Rettungshubschrauber eingeflogen, und das Mädchen wurde zur weiteren Untersuchung ins Klinikum gebracht.

Schock für den Busfahrer

Nach dem Unfall war der Busfahrer stark unter Schock. Um ihn in dieser schweren Situation zu unterstützen, wurde ein Kriseninterventionsteam angefordert. Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie schnell es im Straßenverkehr zu Unfällen kommen kann, selbst wenn alle Beteiligten die Verkehrsregeln einhalten. Dies verdeutlicht die Ergebnisse einer Studien von UDV, die sich mit Radunfällen auf Landstraßen beschäftigt.

Im Jahr 2023 gab es in Deutschland 189 getötete und 2.996 schwer verletzte Radfahrende auf Landstraßen. Diese Zahlen machen deutlich, dass Radfahren in vielen Bereichen des Straßenverkehrs eine gefährliche Angelegenheit ist. Viele Unfälle ereignen sich an unübersichtlichen Stellen, oft ohne adäquate Radwege oder bei unzureichender Sicht. Ein weiteres Augenmerk der UDV liegt auf Knotenpunkten, die besonders unfallträchtig sind und oft durch fehlende Sicherheitsmaßnahmen aufgefallen sind.

Verkehrsunfälle in der Region

Der Unfall in Tutzing ist jedoch nicht der einzige Vorfall, der die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zieht. Am vergangenen Samstag kam es ebenfalls zu zwei Verkehrsunfällen auf der Tutzinger Hauptstraße, wie Süddeutsche berichtet.

  • Bei einem der Unfälle fuhr eine 80-jährige Frau mit ihrem Auto in Richtung Zentrum und geriet aus bislang unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn. Dies führte zu einer Kollision mit einem 57-jährigen Radfahrer, der schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht wurde. Ein dahinter fahrendes Auto eines 58-jährigen Mannes war ebenfalls betroffen, wobei dessen Beifahrerin leicht verletzt wurde. Der geschätzte Sachschaden belief sich auf 25.000 Euro.
  • Ein weiterer Unfall ereignete sich gegen 15:30 Uhr, als ein 44-jähriger Mann aus einer Parklücke auf die Hauptstraße fuhr und dabei einen 22-jährigen Rennradfahrer übersah. Der Rennradfahrer wurde leicht verletzt und im Krankenhaus behandelt, während der Sachschaden an den Fahrzeugen etwa 5.500 Euro betrug.

Diese Vorfälle verdeutlichen die Herausforderungen der Verkehrssicherheit in der Region. Um die Gefahren für Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer zu minimieren, sind Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur dringend erforderlich. Dazu zählt auch die Schaffung sicherer Überquerungsmöglichkeiten und der Ausbau vorhandener Radwege.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 2
www.sueddeutsche.de
Referenz 3
www.udv.de
Quellen gesamt
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