BremenTenever

Bremen investiert in die Zukunft: Neues Wohn- und Einkaufsparadies entsteht!

In Bremen-Osterholz-Tenever hat der Spatenstich für ein bedeutendes Bauprojekt stattgefunden. Bis 2027 entsteht ein neues Nordquartier mit Supermarkt und 25 preisgebundenen Wohnungen.

In Bremen hat ein umfassendes Bauprojekt in Osterholz-Tenever begonnen, das bis 2027 realisiert werden soll. Am Mittwoch fand der Spatenstich für das Nordquartier statt, an dem Bausenatorin Özlem Ünsal (SPD) sowie Vertreter der Wohnungsbaugesellschaft Gewoba teilnahmen. Dieses Projekt markiert einen weiteren Schritt in der Wiederbelebung eines Stadtteils, der in der Vergangenheit als Problemviertel galt.

Das Bauvorhaben umfasst nicht nur einen neuen Supermarkt von Edeka, der auf einer Verkaufsfläche von etwa 1.500 Quadratmetern im Erdgeschoss entstehen wird, sondern auch 25 preisgebundene Wohnungen sowie weitere Gewerbeflächen. Die Wohngebäude werden zwei viergeschossige Baukörper umfassen, die um einen begrünten Hügel gruppiert sind. Die Fertigstellung des Projekts ist für das Frühjahr 2027 geplant.

Lebensqualität im Fokus

Die neuen Wohnungen werden als barrierefrei angeboten und sollen zu einer Kaltmiete von 6,80 Euro pro Quadratmeter vermietet werden. Die Modernität des Projekts spiegelt sich in den hohen Effizienz-Standards wider. Die Gebäude werden mit Fernwärme für die Energieversorgung, Photovoltaikmodulen zur Stromerzeugung auf den Dächern und Retentionsdächern zur Regenwasserrückhaltung ausgestattet.

Parallel zu diesen Neubauten sind umfangreiche Modernisierungsarbeiten am Hochhaus in der Neuwieder Straße 3 geplant. Dazu zählen der Einbau neuer Bäder und Fenster, die Erneuerung der Elektrik und die Verbesserung der Dämmung. Diese Maßnahmen sind Teil eines langfristigen Konzepts zur Aufwertung des Stadtteils, das seit den 2000er Jahren verfolgt wird.

Die Entwicklung von Osterholz-Tenever

Osterholz-Tenever hat sich in den letzten Jahrzehnten von einem sozial benachteiligten Stadtteil in den 1980er Jahren zu einem lebenswerten Familienviertel entwickelt. Die Nachfrage nach neuem Wohnraum ist nach wie vor hoch. Die GEWOBA hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Neubauten in diesem Bereich realisiert, darunter ein dreistöckiges Atriumhaus mit 28 geförderten barrierefreien Wohnungen und einer Kita im Erdgeschoss, die seit Herbst 2019 in Betrieb ist. Darüber hinaus wurden sechs „Pezzettino-Häuser“ für Singles, Senioren und große Familien gebaut.

Die Stadtumbauarbeiten, die in den 2000er Jahren begonnen wurden, führten zur Schaffung neuer Wohn- und Lebensräume durch den Rückbau von über 900 Wohnungen. Insgesamt betrugen die Kosten der Sanierung 75 Millionen Euro und wurden durch öffentliche Mittel sowie die GEWOBA finanziert. Bürger:innenbeteiligung und das Engagement der Bewohner:innen spielten eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Stadtumbaus.

Das Programm „Soziale Stadt“, das von Bund und Ländern zwischen 1999 und 2019 initiiert wurde, hat maßgeblich zur Stabilisierung und Aufwertung strukturschwacher Stadtteile beigetragen. Es förderte Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes sowie der Wohnqualität und begleitete die Entwicklung hin zu lebendigen Nachbarschaften.

Im Sommer 2011 wurde die Vollvermietung in Tenever als großer Erfolg gefeiert. Zukünftige Entwicklungen in Osterholz-Tenever beinhalten nicht nur den Neubau eines Supermarktes, sondern auch die Schaffung von gefördertem barrierefreiem Wohnraum auf ehemaligen Abrissflächen. Der 50. Geburtstag des Stadtteils wurde am 18. Juni 2022 mit einem bunten Familienfest gefeiert, das die positive Entwicklung und das Gemeinschaftsgefühl im Viertel widerspiegelt.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www.gewoba.de
Referenz 3
www.staedtebaufoerderung.info
Quellen gesamt
Web: 9Social: 66Foren: 62