FeuerwehrKesselUnfälle

Explosion in Hannover: Continental-Werk evakuiert – Glück im Unglück?

Am 6. März 2025 ereignete sich eine Explosion bei Continental in Hannover. Feuerwehr im Großeinsatz, sieben Personen leicht verletzt. Weitere Details zur Gefahrenlage und den Folgen folgen.

Am 6. März 2025 ereignete sich eine Explosion bei der Continental AG in Hannover, die für einen umfangreichen Einsatz der Feuerwehr sorgte. Um kurz nach 10 Uhr kam es zu einer detonation, die einen Kessel in dem Werk beschädigte, was dazu führte, dass mehrere Fenster in der sechsten Etage zerbrachen. Anwohner berichteten von einem lauten Knall und einer spürbaren Druckwelle, jedoch ohne Sicht auf Rauch oder Feuer.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr trafen schnell am Unfallort ein und führten zunächst eine Untersuchung von sieben Personen durch, die vom Rettungsdienst untersucht wurden. Dabei gingen die Einsatzkräfte von einigen Leichtverletzten aus. Die Straße rund um das Werk wurde aufgrund der Situation großflächig abgesperrt, und die Feuerwehr sicherte den Einsatzort mit zwei Drehleitern ab. Im Laufe des Einsatzes wurde ein Massenanfall an Verletzten festgestellt, der sich jedoch als weniger kritisch herausstellte als befürchtet. Fassadenteile des Gebäudes waren durch die Explosion herausgebrochen und die Umgebung war mit Glassplittern bedeckt.

Kontext der Explosion

Das Werk, in dem die Explosion stattfand, wurde zwischen 1912 und 1914 als erste Firmenzentrale von Continental gegründet und produziert unter anderem Luftfedersysteme und Antriebssysteme. Die Gefahren von Bränden und Explosionen am Arbeitsplatz sind gut bekannt, insbesondere in Industrien, die mit brennbaren Stoffen wie Lacken, Lösemitteln oder Staub aus Holz und Metall arbeiten. Experten betonen, dass präventive Maßnahmen zur Gefährdungsbeurteilung essenziell sind, um schwere Unfälle zu verhindern und damit verbundene Kosten zu reduzieren.

Als wichtige Maßnahmen zur Vermeidung von Brand- und Explosionsgefahren werden die Beurteilung der Gefahren, die Kennzeichnung gefährdeter Bereiche und die Bereitstellung geeigneter Löschmittel genannt. Zudem sollte jeder Betrieb seine Mitarbeiter im Umgang mit Gefahren unterweisen und über einen klaren Alarmablauf sowie Fluchtwege und Rettungspläne verfügen. Regelmäßige Prüfungen der Schutzmaßnahmen sind ebenfalls unerlässlich, um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein. So empfiehlt die Berufsgenossenschaft Holz und Metall, ein Explosionsschutzdokument zu erstellen, um alle notwendigen Schutzmaßnahmen zu definieren und entsprechende Ex-Zonen einzurichten.

Die Sicherheitsvorkehrungen, die im Betrieb umgesetzt werden sollten, können entscheidend dazu beitragen, ähnliche Vorfälle künftig zu vermeiden. Die Tragweite dieses Vorfalls bei Continental könnte daher über die unmittelbaren Verletzungen hinausgehen, da er Fragen zur Arbeitssicherheit in der gesamten Branche aufwirft.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 3
www.bghm.de
Quellen gesamt
Web: 9Social: 157Foren: 59