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Kinder-Uni enthüllt die Zukunft: OP-Roboter am 14. März live erleben!

Am 14. März erklärt Dr. Jens Peter Hölzen bei der Kinder-Uni Münster die Funktionsweise von OP-Robotern. Anmeldung bis 13. März erforderlich. Erleben Sie innovative Medizintechnologie für die Zukunft!

Am 14. März 2025 wird Privatdozent Dr. Jens Peter Hölzen im Rahmen der Kinder-Uni in Münster die Funktionsweise von Operationsrobotern erklären. Die Veranstaltung, die von 16.15 bis 17.15 Uhr im Hörsaal H 3 am Schlossplatz 46 stattfinden wird, richtet sich an Schulkinder der dritten bis siebten Klasse. Anmeldungen sind bis zum 13. März um 10 Uhr möglich, wobei maximal 190 Kinder im Hörsaal Platz finden. Für alle Interessierten wird die Vorlesung auch per Video übertragen.

Operationsroboter sind bahnbrechende Technologien, die Chirurgen in die Lage versetzen, millimetergenaue Bewegungen auszuführen und Einsichten zu gewinnen, welche für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. Diese Roboter werden von einer speziellen Konsole aus gesteuert, wobei Narkoseärzte und Pflegekräfte die Chirurgen unterstützen. Ziel dieser Technologien ist es, schonendere Eingriffe durchzuführen, die weniger Schmerzen verursachen und die Genesung der Patienten beschleunigen.

Neueste Entwicklungen in der Robotik

Ein Team um Privatdozent Dr. Maximilian Kückelhaus und Prof. Dr. Tobias Hirsch von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster führt momentan eine weltweite Neuheit in der Invazivmedizin ein. Sie haben die ersten vollständig robotergestützten mikrochirurgischen Eingriffe an Menschen erfolgreich durchgeführt. Dabei kommt eine innovative Operationsmethode zum Einsatz, die einen neuartigen Operationsroboter mit einem robotischen Mikroskop vernetzt. Diese Technologie ermöglicht eine vollständige Entkopplung des Operateurs vom Operationsfeld.

In den letzten zwei Monaten wurden bereits fünf erfolgreiche Eingriffe durchgeführt, mit weiteren geplanten in der nahen Zukunft. Diese Verfahren ermöglichen präzisere Operationen mit weniger Gewebeschädigung, was die Genesung der Patienten beschleunigt. Beispiele für Anwendungen sind Eingriffe bei Brustkrebspatientinnen und Gewebetransplantationen nach Unfällen. Ein entscheidendes Element dieser Technologie ist das Symani Surgical System, welches die menschlichen Handbewegungen erkennt und sie mit einer bis zu 20-fachen Verkleinerung ausführt. Der Operateur nutzt Kopfgesten, um Menüs und Funktionen zu steuern.

Kindermedizin und robotergestützte Eingriffe

Im Bereich der Kinderchirurgie gibt es ebenfalls bemerkenswerte Fortschritte. Am Dr. von Haunerschen Kinderspital wurde im November 2022 das erste Kinderchirurgische Zentrum für roboter-assistierte Chirurgie in Deutschland gegründet. Dieses Zentrum ist seit der offiziellen Eröffnung im Januar 2023 rund um die Uhr für roboterassistierte kinderchirurgische Eingriffe verfügbar. Kooperationen mit der Firma Asensus und deren Senhance® Surgical System, das den Einsatz von 3 mm Instrumenten ermöglicht, machen diese Eingriffe möglich.

Roboter-assistierte Eingriffe können bereits bei Kindern ab einem Alter von 1 Jahr und einem Gewicht von 10 kg durchgeführt werden. Das operative Angebot deckt alle kinderchirurgischen Fachbereiche ab, was die Versorgungsmöglichkeiten für junge Patienten wesentlich erweitert.

Zusammengefasst zeigen diese Entwicklungen in der Robotik nicht nur innovative Behandlungsansätze, sondern auch, wie sie die Qualität der medizinischen Versorgung verbessern können. Mit der Herausforderung, komplizierte Operationen sicherer und effektiver durchzuführen, stellen die neuesten Technologien einen bedeutenden Fortschritt dar, von dem sowohl Erwachsene als auch Kinder profitieren können.

Referenz 1
www.uni-muenster.de
Referenz 2
www.medizin.uni-muenster.de
Referenz 3
www.lmu-klinikum.de
Quellen gesamt
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