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Trans-Mann Tanius begeistert als Vater: Ein neues Familienbild entsteht!

Tanius Posey, 34, ein transgender Vater aus Georgia, teilt seine Erfahrungen als Elternteil und Aktivist auf sozialen Medien. Er ermutigt die Trans-Community und thematisiert Herausforderungen bei der Schwangerschaft.

Tanius Posey, 34 Jahre alt und wohnhaft in Georgia, USA, ist ein bemerkenswerter Mann, der die Grenzen der traditionellen Geschlechterrollen sprengt. Er ist ein Transgender-Vater, der seinen Sohn, Za’Nius, zur Welt brachte und seine Erfahrungen auf Plattformen wie Instagram und TikTok teilt. Gemeinsam mit über 1,2 Millionen Followern auf TikTok bietet er Einblicke in seinen Alltag als Vater ohne Mutterpräsenz, um anderen in der Trans-Community zu zeigen, dass sie nicht allein sind. Er wurde als Frau geboren und identifizierte sich erst nach etwa 25 Jahren als Trans-Mann. Seine Geschichte spiegelt nicht nur persönliche Stärke wider, sondern auch die Herausforderungen, die viele Transgender-Personen bei der Gründung einer Familie erleben.

Posey begann mit 25 Jahren eine Hormontherapie und lebte bis zu seiner Schwangerschaft weiterhin als Mann. Diese Schwangerschaft war ein Wendepunkt in seinem Leben: Er musste seine Testosteronbehandlung unterbrechen, um das Leben seines Kindes nicht zu gefährden. Der Geburtstermin seines Sohnes, der am 3. Januar 2022 geboren wurde, war von der Schwierigkeit begleitet, dass Tanius während der Entbindung mit einer negativen Reaktion des Krankenhauspersonals konfrontiert wurde. Diese Erfahrungen sind symptomatisch für die Herausforderungen, denen Trans-Personen in vergleichbaren Situationen in den USA begegnen.

Ein Weg zur Akzeptanz und Unterstützung

In den USA sind nur 19 % der Transgender-Personen Eltern, was auf eine offensichtliche Kluft in der Unterstützung und Ressourcen hinweist, die diesen Elternteilen während der Schwangerschaft zur Verfügung stehen. Tanius zieht von Florida nach Georgia, um in einem weniger konservativen Umfeld zu leben. Diese Entscheidung zeigt, wie wichtig der Kontext für Trans-Personen ist, die Familien gründen möchten. Trotz seiner Schwierigkeiten beim Stillen – er benötigte fast drei Monate, um Milch produzieren zu können – hat Tanius auch Freude an der Pflege seines Sohnes gefunden.

Zusätzlich zu seinem persönlichen Weg hat Tanius zwei Bonus-Kinder aus früheren Beziehungen und lebt nun mit seinem Partner und seinen zwei Söhnen zusammen. Seine Erfahrung als „seahorse dad“, was sich auf die männliche Seepferdchen-Art bezieht, die Nachwuchs trägt, führt ebenfalls zu breiten Diskursen über Geschlechterrollen in der Familie. Er möchte mit seiner Präsenz auf sozialen Medien anderen Trans-Eltern helfen und ihnen ein Gefühl von Zugehörigkeit und Unterstützung bieten, trotz der negativen Kommentare, die er erhält.

Broschüre für Trans-Eltern und Angehörige

Um die Unterstützung für Trans-Personen und deren Familien zu verbessern, bietet der Bundesverband Trans eine Broschüre mit dem Titel „Trans* und Familie. Ein Ratgeber für Eltern und Angehörige von trans* Kindern und Jugendlichen“ an. Diese Broschüre richtet sich insbesondere an Erziehungsberechtigte und bietet wertvolle Informationen, um Vorurteile gegen trans* Kinder und Jugendliche zu entkräften, häufig gestellte Fragen zu beantworten und eine geschlechtergerechte Sprachführung in der Familie zu fördern. Sie ist ein wertvolles Hilfsmittel für Familien, die mit den Herausforderungen der Geschlechtsidentität umgehen müssen.

Tanius Poseys Geschichte ist ein eindrucksvolles Beispiel für Wandel und Resilienz. Es ist entscheidend, dass mehr Menschen über die Erfahrungen von Trans-Personen aufgeklärt werden, um Vorurteile abzubauen und die Gesellschaft inklusiver zu gestalten. Indem er seine Geschichte teilt, trägt Tanius dazu bei, einen Raum für Akzeptanz und Unterstützung zu schaffen.

Referenz 1
www.ostsee-zeitung.de
Referenz 2
www.timesnownews.com
Referenz 3
www.bundesverband-trans.de
Quellen gesamt
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