
Am 4. Mai 2025 ist es wieder soweit: Der Wings for Life World Run findet in München statt. Dabei steht nicht nur der sportliche Wettbewerb im Vordergrund, sondern insbesondere die Unterstützung von Forschungsprojekten zur Behandlung von Querschnittslähmung. Der Run zielt darauf ab, Spenden für die Rückenmarkforschung zu sammeln, um neue Therapieansätze zu fördern und Hoffnung für Betroffene zu schaffen.
Für 2025 wurde eine spektakuläre neue Strecke geplant, die erstmals durch die Münchner Innenstadt führt. Begonnen wird am Olympiastadion, weiter geht es durch den lebhaften Stadtteil Schwabing, vorbei am Königsplatz und durch das Museumsviertel. Der Kurs führt schließlich aus der Stadt hinaus in Richtung Dachau und Fürstenfeldbruck. Ein besonderes Highlight wird das „Catcher Car“ sein, welches die Läufer „einfangen“ und überholen wird – ein eindrucksvolles Element, das den Kontraste zwischen Wettkampfgeist und dem gemeinsamen Ziel der Unterstützung verdeutlicht.
Atmosphäre und Unterstützung
Die Veranstaltung verspricht eine mitreißende Stimmung, unterstützt von der Stadt München. Durch zahlreiche Unterhaltungsstationen mit Musik und Programm wird sowohl für die Läufer als auch für die Zuschauer eine besondere Atmosphäre geschaffen, die zur Teilnahme einlädt. Daniel Unger, der Sportdirektor des Wings for Life World Run Deutschland, äußerte sich positiv über die neue Strecke und die Vorfreude auf das Event.
Die Anmeldung für den Lauf ist bereits geöffnet, jedoch sind nur noch wenige Startplätze verfügbar, was die Beliebtheit des Events unterstreicht. Auch Teilnehmer, die nicht vor Ort sein können, haben die Möglichkeit, über die Wings for Life World Run App von überall aus zu laufen. 2025 wird somit ein Jahr nicht nur für Läufer, sondern auch für Menschen, die an der Erforschung neurologischer Erkrankungen interessiert sind.
Forschung und Projekte
Die Einnahmen aus dem Wings for Life World Run fließen zu 100% in die Rückenmarksforschung. Insgesamt haben in der Vergangenheit bereits über 1.086.988 Menschen aus 195 Nationen an dem Event teilgenommen und etwa 38 Millionen Euro für die Forschung gesammelt. Wissenschaftler arbeiten an verschiedenen Projekten, die das Ziel haben, die Heilung von Querschnittslähmung voranzutreiben. Dr. Verena May, die wissenschaftliche Leiterin der Wings for Life-Stiftung, hebt die Komplexität der Arbeit am zentralen Nervensystem hervor.
Sieben aktuelle Forschungsprojekte stehen im Fokus, darunter:
- Giftiges Glutamat: Eine Methode zur Senkung der Glutamatkonzentration nach Nervenverletzungen.
- Haut unter Strom: Elektrische Stimulation des Rückenmarks zur Verbesserung der Handfunktion.
- Nervenfasern magnetisch in die Länge ziehen: Forschungsansätze zur Kombination von magnetischen Feldern und Stammzelltherapie.
- Nervennetzwerke spinnen und stärken: Entwicklung kombinierter Therapien zur Wiederherstellung von Nervenverbindungen.
- Den genetischen Codes auf der Spur: Untersuchung des kortikospinalen Systems in Kombination mit Reha-Training.
- Ausgefuchste Transplantation: Fokus auf Schwann-Zellen zur Wiederherstellung von Nervengewebe.
- Wozu frühes und intensives Bewegungstraining?: Die Wirkungen intensiven Trainings auf die Erholung bei Querschnittslähmung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Wings for Life World Run 2025 in München nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur Erforschung von Querschnittslähmung ist. Das Event vereint sportliche Betätigung mit dem Engagement für eine gute Sache und bietet die Möglichkeit, aktiv einen Unterschied zu machen.
Details zu den Projekten der Wings for Life Stiftung können unter Wings for Life eingesehen werden. Dieses Jahr wird vieles neu und aufregend – nicht nur auf den Straßen Münchens, sondern auch in den Labors weltweit, die an Lösungen für Betroffene arbeiten.