
Am Fasnetssamstag, dem 3. März 2025, wurde die Stadt Geislingen von lauten Feierlichkeiten und festlicher Stimmung geprägt. Bereits seit dem Mittag versammelten sich die Besucher, um ausgelassene Partysongs zu genießen. Doch trotz der fröhlichen Atmosphäre waren Einsatzfahrzeuge des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) vor Ort, um im Notfall bereit zu sein. Schwäbische.de berichtet von einem Zwischenfall, der die Notwendigkeit dieser Vorkehrungen unterstrich.
Sanitäter Christian Sieber und Leon Hirt waren im Einsatz, als sie einen jungen Mann mit einer Gesichtsverletzung nach einer Schlägerei versorgen mussten. Der Verletzte wurde daraufhin mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Diese Szene war kein Einzelfall an diesem Abend.
Einsatz des DRK Geislingen
Der DRK-Ortsverein Geislingen war mit über 60 Ehrenamtlichen und einem siebenköpfigen Sanitätsteam vor Ort. Die Einsatzkräfte hatten ihr DRK-Haus mit drei Feldbetten ausgestattet, um verschiedene medizinische Fälle behandeln zu können. Zunächst gab es eine Alarmierung, als ein Mann ohnmächtig wurde. Sanitäter mussten sich durch die feiernden Menschen bahnen, um schnell zu helfen.
Besonders auffällig war, wie das Blaulicht der Einsatzfahrzeuge die Narren anlockte. Einige Feiernde versuchten sogar, in die Einsatzfahrzeuge zu gelangen. Um sicherzustellen, dass die Patienten nicht gegen ihren Willen transportiert wurden, mussten sie freiwillig unterschreiben.
Im Laufe des Abends wurden weitere Patienten registriert. Eine Frau klagte über Kopfschmerzen nach einer Schlägerei und stimmte einem Transport ins Krankenhaus zu, während ein Mann mit einer Augenverletzung sich dagegen entschied und nicht nach Balingen fahren wollte. Trotz dieser Vorfälle berichteten die Sanitäter von zahlreichen freundlichen Interaktionen mit den Feiernden und einer insgesamt ruhigen Einsatznacht.
Bergwacht im Einsatz
Ein weiterer wichtiger Rettungsdienst in der Region ist die Bergwacht Geislingen-Wiesensteig. Ein kürzlicher Alarm am 4. Juli 2023 verdeutlicht die Herausforderungen, denen die Einsatzkräfte oft gegenüberstehen. Bei einem Wanderunfall musste ein 84-Jähriger, der in der Nähe des Knoll-Denkmals vom Weg abgekommen war, gerettet werden. Das Gelände war rutschig und anspruchsvoll, was die Rettungsaktion erschwerte.
Der Mann hatte beim Abrutschen seine Kräfte verloren und wählte den Notruf, woraufhin die Bergwacht und die Polizei schnell zur Stelle waren. Die Bergwacht lokalisierten ihn nach kurzer Suche und unterstützten ihn unter Seilsicherung beim Aufstieg. Solche Einsätze sind oft herausfordernd, da die Einsatzorte oft schwer erreichbar sind und Patienten in der unwegsamen Natur besonders auf die fachgerechte Notfallmedizin angewiesen sind. Bergwacht Geislingen-Wiesensteig betont die jährliche Belastung während der Frühjahrs- und Sommermonate, wenn viele Wanderer und Gleitschirmflieger Hilfe benötigen.
Die Bergwacht erfahrene Herausforderungen, insbesondere durch die Witterung und das steile Gelände, muss jedoch stets sicherstellen, dass die Patienten zeitnah und fachgerecht behandelt werden. DRK.de zeigt, dass die Bergwacht während des gesamten Jahres aktiv ist, um sowohl im Gebirge als auch in der Luftrettung zur Stelle zu sein.