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Fasnet 2025: Unvergessliche Umzüge in Stuttgart und der Region!

Erleben Sie die Fasnet in Stuttgart und Umgebung! Vom 6. Januar bis zum 5. März 2025 erwarten Sie zahlreiche Umzüge und Traditionen. Seien Sie dabei, wenn die Narren die Straßen beleben!

Am heutigen 3. März 2025 steht die Region Stuttgart im Zeichen der traditionsreichen Fasnet, die offiziell am 6. Januar 2025 begann. Die Vorbereitungen für diese lebendige Festzeit sind in vollem Gange und prägen das gesellschaftliche Leben in der Region. Zahlreiche Umzüge und Veranstaltungen ziehen sowohl Einheimische als auch Touristen an, die sich von der bunten und ausgelassenen Atmosphäre mitreißen lassen.

Die Höhepunkte der Fasnet in Stuttgart und Umgebung sind die Umzüge, die über mehrere Wochen verteilt stattfinden. Bereits am 2. Februar fanden die ersten Umzüge in Reutlingen und Gerlingen statt. Das Programm umfasst weitere bedeutende Events, wie den Nachtumzug in Remseck am 8. Februar und den Jubiläumsumzug in Fellbach am 9. Februar. Den Höhepunkt erreichen die Feierlichkeiten am Rosenmontag, an dem der große Umzug in Böblingen um 13:13 Uhr stattfindet. Am folgenden Faschingsdienstag, dem 4. März, wird durch die Stuttgarter Innenstadt um 14:00 Uhr gezogen, ergänzt durch weitere Umzüge in Stuttgart-Hofen, Herrenberg und Schwäbisch Gmünd.

Tradition und kulturelles Erbe der Fasnet

Die Fasnet, auch als Fasching bekannt, hat eine tief verwurzelte Geschichte, die geprägt ist von Verboten und einem ständigen Aufleben der Traditionen. Die ältesten Erwähnungen des Fasnettreibens stammen aus dem 14. Jahrhundert, wie die Chronik aus Bad Saulgau von 1355 zeigt. Während der Reformation erloschen in zahlreichen protestantischen Reichsstädten die Fasnetsbräuche, und um 1800 stand die Fasnet vor dem Aus, nachdem viele Verbote erlassen wurden. Seither hat sich die Tradition in Süddeutschland jedoch stark entwickelt und erfreut sich seit den 1970er Jahren eines regelrechten Aufschwungs.

Ein entscheidendes Merkmal dieser Feierlichkeiten sind die verschiedenen Traditionen, wie die schwäbisch-alemannische Fasnet, die viele regionale Unterschiede aufweist. Besondere Bräuche, wie das Hemdglonkerumzug und das Aufstellen von Narrenbäumen, sind fest in der Kultur verankert. Auch das sogenannte Küchleinholen zu Fasnet ist ein weit verbreiteter Brauch. Diese Gebäcktradition ist nicht nur kulinarisch, sondern symbolisiert auch die Verbindung zu den rituellen Aspekten der Fasnet.

Fasnet als kulturelles Phänomen

Der Ursprung der Fastnacht ist eng mit der christlichen Fastenzeit verknüpft. Vor Beginn der 40-tägigen Fastenzeit wurden verderbliche Lebensmittel verbraucht, was zu den festlichen Aktivitäten führte. Der Begriff „Fasching“ selbst leitet sich vom „Fastenschank“ ab, der den letzten Alkohol vor der Fastenzeit bezeichnet. In den deutschen Regionen hat sich die Fastnacht im Laufe der Jahre in vielfältigen Formen entwickelt, wobei die katholische Kirche ihre ambivalente Haltung gegenüber diesen Festlichkeiten beibehielt.

Besonders bemerkenswert ist die Rückbesinnung auf die traditionellen Elemente der Fasnet, die um 1900 einsetzte. Maskeraden und Figuren, die die christlichen Todsünden symbolisieren, sind heute Teil der sozialen Kommentierung und politischen Kritik, die sich in den Fasnetsveranstaltungen widerspiegeln. Diese Festlichkeit hat zudem den sozialen Zusammenhalt in Zeiten von Krisen gefestigt und trägt zur Identitätsbildung in den Gemeinschaften bei.

Die Fasnetszeit endet am Aschermittwoch, dem 5. März 2025, mit einer Zeremonie, bei der der Narrenbaum umgesägt wird und eine Messe abgehalten wird. Durch all diese Elemente bleibt die Fasnet ein unverzichtbarer Bestandteil des kulturellen Erbes in Baden-Württemberg und darüber hinaus.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.oberschwaben-tourismus.de
Referenz 3
www.nationalgeographic.de
Quellen gesamt
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