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Verkaufsoffener Sonntag im Centro Oberhausen: Novemberdatum gestrichen!

Der verkaufsoffene Sonntag im Centro Oberhausen am 9. November 2025 wurde gestrichen. Historische Gründe hinter der Entscheidung und alternative Termine für 2025 stehen fest.

Im Westfield Centro Oberhausen wurde ein geplanter verkaufsoffener Sonntag für den 9. November 2025 gestrichen. Diese Entscheidung fiel am 2. März 2025 und wurde von der Stadt aufgrund von Kritik der Partei „Die Linke“ korrigiert. Linken-Fraktionschef Yusuf Karacelik äußerte, dass verkaufsoffene Sonntage arbeitnehmerfeindlich seien. Der 9. November hat zudem eine historische Bedeutung, da an diesem Tag sowohl der Mauerfall 1989 als auch die Novemberpogrome von 1938 und die Ausrufung der Republik 1918 erinnerten.

Trotz der Streichung müssen die Kunden in Oberhausen im kommenden Jahr jedoch nicht auf verkaufsoffene Sonntage verzichten. Für das Centro Oberhausen sind bereits mehrere verkaufsoffene Sonntage in Planung:

  • 4. Mai 2025: Kunst- und Kulturfestival „Arts & Acts“ (13-18 Uhr)
  • 5. Oktober 2025: Familienfest „Neue Mitte“
  • 7. Dezember 2025: Weihnachtsmarkt

Auch die Innenstadt von Oberhausen plant verkaufsoffene Sonntage, darunter:

  • 6. April 2025: Frühlingsfest
  • 27. April 2025: Spiel- und Sportwochenende in Sterkrade

Kritik und rechtliche Rahmenbedingungen

Der Antrag für den 9. November 2025 wurde zurückgezogen, nachdem die Unangemessenheit des Datums erkannt wurde. Karacelik forderte eine Überprüfung solcher Anträge, um ähnliche Fehler zu vermeiden. Die Genehmigung für verkaufsoffene Sonntage liegt in den Händen der Stadt, da der Sonntag in Deutschland traditionell als Ruhetag gilt. Verkaufsstellen dürfen an Sonn- und Feiertagen grundsätzlich nicht geöffnet sein, es gibt jedoch Ausnahmen unter bestimmten Voraussetzungen.

Laut fachanwalt.de ist die Regelung zur Sonntagsöffnung in Deutschland differenziert. Die einzelnen Bundesländer können eigene gesetzliche Bestimmungen erlassen, wobei man in der Regel maximal vier verkaufsoffene Sonntage pro Jahr genehmigen kann. Diese Regelungen stammen aus historischen Kontexten, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen, als das Sonntagsarbeitsverbot erlassen wurde.

Der verkaufsoffene Sonntag wird immer wieder kontrovers diskutiert. Befürworter vertreten die Ansicht, dass er zur Steigerung von Konsum und Wirtschaftslage beiträgt, während Kritiker den Verlust von Freizeitaktivitäten und die Erschwerung der Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben bemängeln. In Oberhausen ist die Diskussion um diese Thematik bereits entbrannt und wird sicherlich auch in den kommenden Monaten weiterhin relevant bleiben.

Die kommenden verkaufsoffenen Sonntage bieten den Oberhausenern somit zahlreiche Gelegenheiten, durch die Geschäfte zu bummeln und besondere Veranstaltungen zu genießen. Allerdings wird der 9. November aufgrund der geschichtlichen Bedeutung und der politischen Diskussion umsonst vergeben bleiben.

Referenz 1
www.ruhr24.de
Referenz 2
www.derwesten.de
Referenz 3
www.fachanwalt.de
Quellen gesamt
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