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Fasching, Karneval, Fastnacht: So feiert Deutschland 2025!

Karneval, Fasching und Fastnacht – die närrische Zeit Deutschlands beginnt! Erfahren Sie alles über Ursprünge, Feierlichkeiten und regionale Unterschiede. Termine für 2025 im Überblick.

In Deutschland bezeichnet man die närrische Zeit unterschiedlich: Karneval, Fasching und Fastnacht sind die gängigen Begriffe, die dieses folkloristische Fest beschreiben. Wie dewezet.de berichtet, beginnt die Fastnachtszeit traditionell am Dreikönigstag, dem 6. Januar, besonders in der schwäbisch-alemannischen Region. Jedoch hat sich seit dem 19. Jahrhundert der Brauch etabliert, dass die Karnevalssession in vielen Regionen Deutschlands am 11. November um 11:11 Uhr startet.

Die Hochphase der närrischen Zeit, die Karnevals-, Fastnachts- oder Faschingswoche, umfasst die Zeit von der Weiberfastnacht bis zum Aschermittwoch. In diesem Jahr fallen die zentralen Termine auf folgende Tage:

  • 27. Februar: Weiberfastnacht
  • 28. Februar: Karnevalsfreitag
  • 1. März: Karnevalssamstag
  • 2. März: Karnevalssonntag
  • 3. März: Rosenmontag
  • 4. März: Karnevalsdienstag
  • 5. März: Aschermittwoch

Regionale Unterschiede

Die verwendeten Begriffe für das Fest variieren geografisch. Im Rheinland und Norddeutschland spricht man von Karneval, in Bayern, Sachsen und Teilen von Schleswig-Holstein und Österreich von Fasching, während im Südwesten Deutschlands, einschließlich Hessen und Rheinland-Pfalz, der Begriff Fastnacht gebräuchlich ist. Teilnehmer von Umzügen werden in verschiedenen Regionen unterschiedlich bezeichnet: Während es im Rheinland die „Jeckinnen“ und „Jecken“ sind, heißen sie andernorts „Närrinnen“ und „Narren“.

Die Narrenrufe sind ein weiteres bemerkenswertes Merkmal dieser Feierlichkeiten. Hessen weist zahlreiche regionale Varianten auf. In Frankfurt am Main ist der Karnevalsruf „Helau“ weit verbreitet, während in Ober-Mörlen „Mörlau“ und in Butzbach, genauer gesagt im Ortsteil Griedel, der Ruf „Gräilau“ verwendet wird. Weitere regionale Rufe in Hessen umfassen:

  • Dibborsch-Äla in Dieburg
  • Alles Fastnacht oder was!!! in Nieder-Ramstadt
  • Fribersch-Helau in Friedberg
  • Hall die Gail in Flörsheim
  • Schurri in Volkmarsen
  • Ulau in Usingen
  • Hä-Hopp! in Darmstadt
  • Gud‘ Stuss – Ahoi in Offenbach-Bürgel
  • Ahoi in Gräfenhausen bei Darmstadt
  • Hie Schlott in Griesheim bei Darmstadt
  • Kikiriki in Freiensteinau
  • Bensem – Eijo in Bensheim
  • Laurissa – Helau in Lorsch
  • Fölsch Foll – Hinein! in Fulda
  • Zwingebersch – Helau in Zwingenberg
  • Hei dou in Nidda
  • Butzche laaf in Schweinsberg

Kulturelle Wurzeln und Feiertraditionen

Die Ursprünge des Karnevals sind vielschichtig und reichen bis in die Antike zurück, denn bereits in damaligen Zeiten wurden Festlichkeiten zu Ehren von Göttern wie Dionysos und Saturnus gefeiert. Diese Riten beinhalteten Elemente wie Essen, Trinken, die Spott über gesellschaftliche Hierarchien und die vorübergehende Aufhebung von sozialen Unterschieden. Der Karneval hat sich im Lauf der Jahrhunderte weiterentwickelt und vereint keltische sowie nordische Traditionen, die darauf abzielten, den Winter und böse Geister zu vertreiben.

Die prachtvollen Karnevalsumzüge sind ein Höhepunkt dieser Feiern. Der Kölner Rosenmontagszug beispielsweise zieht jährlich bis zu eine Million Zuschauer an, und weitere Städte wie Aachen, Rottweil, Nürnberg, Bremen, München und Berlin sind für ihre großen Umzüge bekannt. Zuschauer erwarten kreative Kostüme, aufwändige Motivwagen und Süßigkeiten, die in Form von „Kamelle“ in die Menge geworfen werden.

Obwohl Weiberfastnacht, Rosenmontag und Aschermittwoch keine gesetzlichen Feiertage sind, genießen viele Regionen in Deutschland Freistellungen oder halbe Arbeitstage. Die legendenumwobenen Tage enden mit dem Aschermittwoch, bis die Vorbereitungen für die nächste närrische Zeit wieder am 11. November beginnen, wie alumniportal-deutschland.org betont.

Referenz 1
www.dewezet.de
Referenz 2
www.hessen-netz.com
Referenz 3
www.alumniportal-deutschland.org
Quellen gesamt
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