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Zug des Fortschritts: S-Bahn-Verlängerung Geretsried sorgt für Aufregung!

Geretsried befürwortet die S-Bahn-Verlängerung nach Wolfratshausen trotz gestiegener Kosten. Diskutiert werden Bedenken und der Nutzen für die interkommunale Verkehrsanbindung.

Im Geretsrieder Stadtrat herrscht Konsens über die Fortsetzung der S 7-Projektverlängerung, trotz steigender Kosten. Hans Hopfner von der SPD unterstreicht die Notwendigkeit dieses Vorhabens, welches nicht nur die Anbindung an das Münchner S-Bahn-Netz verbessern soll, sondern auch regionale Mobilität gefördert wird. Alle Stadtratsmitglieder stimmen für das Projekt, außer Edmund Häner von der Geretsrieder Liste, der Bedenken äußert und eine Überprüfung des Projekts vorschlägt. Unterstützt wird er von seinem Fraktionskollegen Elmar Immertreu, der die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit in Frage stellt.

Die tieferliegenden Gleise am Bahnhof Wolfratshausen erforderten eine Kostenerhöhung, deren geschätzte Ausgaben von 17 Millionen Euro (Stand 2009) auf nunmehr 31 Millionen Euro angestiegen sind. Um diese Mehrkosten zu decken, haben Landkreis, Geretsried und Wolfratshausen eine Kostenaufteilung vereinbart, die 15 Prozent für beide Städte und 70 Prozent für den Landkreis vorsieht. Dadurch müssten Geretsried und Wolfratshausen jeweils 4,65 Millionen Euro aufbringen, was einige Stadtratsmitglieder besorgt. Dennoch sieht Verkehrsreferent Heiko Hawla (FW) das Projekt als entscheidend für die Zukunft.

Finanzierung und Unterstützer des Projekts

Die Gesamtkosten für die gesamte Verlängerung der S-Bahn von Wolfratshausen nach Geretsried haben sich im Verlauf der Planung auf etwa 433 Millionen Euro erhöht. Der Kreisausschuss hat dieser finanziellen Beteiligung, die mit einer Gegenstimme genehmigt wurde, in Höhe von 21,7 Millionen Euro zugestimmt. Landratsamt-Abteilungsleiter Wolfgang Krause kündigte an, dass der Staat im Sommer eine Vertragsvereinbarung mit der Bahn treffen will, um den Baubeginn zügig voranzutreiben.

Gerhard Meinl von der CSU betont die Bedeutung der Zustimmung als Signal für interkommunale Zusammenarbeit. Zudem weist Josef Orthuber (CSU) auf die negativen Folgen einer Ablehnung des Projekts hin. Trotz vereinzelter Skepsis gibt es eine breite Unterstützung fürs Projekt, denn es verbindet nicht nur die Städte, sondern ist auch Teil einer größeren Mobilitätsvision für die Region.

Zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen

Das Projekt befindet sich aktuell im Genehmigungsverfahren, wobei die Planfeststellung durch das Eisenbahn-Bundesamt laut Erwartungen Mitte 2025 erfolgen soll. Mit den bevorstehenden weitreichenden Infrastrukturprojekten ist der Landkreis bestrebt, die Mobilität in der Region signifikant zu verbessern. Doch während der Fortschritt fortwährend als positiv eingeschätzt wird, bleibt abzuwarten, wie die angeschlossenen Herausforderungen in diesem Kontext gelöst werden.

In Berlin beispielsweise gibt es eine Vielzahl vergleichbarer Infrastrukturprojekte, die ähnliche Herausforderungen mit sich bringen würden. Diese Projekte, wie die S-Bahn-Linie S15 und der Weiterbau der Autobahn A100, zeigen, dass Vernetzung und Mobilität auch in anderen Regionen zentrale Themen bleiben. Die Entwicklungen 2025 werden als entscheidend betrachtet, um die Mobilitätswende voranzutreiben und zukünftige Verkehrsprobleme zu umgehen, wie auf entwicklungsstadt.de beschrieben wird.

Referenz 1
www.sueddeutsche.de
Referenz 2
www.dasgelbeblatt.de
Referenz 3
entwicklungsstadt.de
Quellen gesamt
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