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Bundesregierung stärkt Wagniskapitalmarkt mit neuer Impact Facility

Am 25. Februar 2025 startet die Bundesregierung die „Impact Facility“ bei KfW Capital, um Impact-Investing im deutschen Wagniskapitalmarkt zu stärken und Start-ups besseren Zugang zu Wagniskapital zu ermöglichen.

Am 25. Februar 2025 startete die Bundesregierung die „Impact Facility“ bei KfW Capital, die Teil des Zukunftsfonds ist. Ziel dieser Initiative ist die Stärkung des Impact-Investing-Segments im deutschen Wagniskapitalmarkt, wie bmwk.de berichtet. Dies geschieht im Rahmen der Maßnahmen der Start-up-Strategie, die im Juli 2022 verabschiedet wurde. Impact Investing berücksichtigt dabei sowohl ökologische als auch soziale Auswirkungen von Start-ups und ermöglicht ihnen besseren Zugang zu Wagniskapital.

Für Venture-Capital-Fonds bedeutet dies, dass sie nicht nur eine positive finanzielle Rendite anstreben, sondern auch eine klare Impactausrichtung erfordern. Die Fonds, die durch die „Impact Facility“ unterstützt werden, sollen positive ökologische und/oder soziale Renditen erzielen und deren Erreichung regelmäßig überwachen. Bis zum Jahr 2030 stehen insgesamt 200 Millionen Euro für Impact Fonds zur Verfügung, wobei die Finanzierung durch den Zukunftsfonds sowie private Co-Investoren erfolgt.

Der Zukunftsfonds und seine Ziele

Der Zukunftsfonds wurde 2021 mit einem ursprünglichen Volumen von 10 Milliarden Euro ins Leben gerufen, um den Venture-Capital-Markt zu stärken. Ziel ist es, die Finanzierungsbedingungen für technologieorientierte Start-ups in der Wachstumsphase zu verbessern. Bisher wurden bereits 11 Bausteine des Fonds mit über 13 Milliarden Euro gestartet, wobei KfW Capital gemeinsam mit verschiedenen Ministerien und Fonds die Koordination übernimmt.

Die „Impact Facility“ stellt den 11. Baustein des Zukunftsfonds dar. Deutsche VC-Impact-Fonds können bis zu 15 Millionen Euro oder 25 Prozent ihres Fondsvolumens aus der neuen Fazilität erhalten. Dies geschieht jedoch nur, wenn die Fonds eine marktübliche Due Diligence durchlaufen und ihre Impact-bezogenen Fähigkeiten nachweisen. KfW Capital beteiligt sich hierbei zu den gleichen Bedingungen wie die privaten VC-Fondsinvestoren.

Engagement für Nachhaltigkeit

KfW Capital, als Tochtergesellschaft der KfW Group, engagiert sich intensiv für die Entwicklung gemeinsamer Standards im Bereich der nachhaltigen Finanzierungen. Laut unpri.org konzentriert sich KfW Capital auf Investitionen, die ESG-Risiken und -Chancen identifizieren und managen. Sie arbeiten an einem umfassenden ESG-Rahmen, der in Zusammenarbeit mit der Boston Consulting Group seit Anfang 2021 entwickelt wird.

Ein wesentlicher Aspekt dieser Strategie ist die Verwendung eines standardisierten Infofragebogens zur Due Diligence, der die ESG-Fähigkeiten der Fondsmanager bewertet. Die Fonds müssen sicherstellen, dass sie nicht gegen Ausschlusskriterien verstoßen, die Bereiche wie Kryptowährungen und Gentechnologie umfassen. Die Förderung von Vielfalt und der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks sind ebenfalls wichtige Ziele für künftige Investitionen im Venture-Capital-Ökosystem.

Durch diese Maßnahmen und Initiativen plant die Bundesregierung, bis 2030 die Wachstumskapitalfinanzierung innovativer Technologieunternehmen erheblich auszubauen. Die „Impact Facility“ wird dabei eine Schlüsselrolle spielen, um privates Kapital zu mobilisieren und die finanziellen Voraussetzungen für Start-ups in Deutschland zu verbessern, wie auch kfw.de bestätigt.

Referenz 1
www.bmwk.de
Referenz 2
www.unpri.org
Referenz 3
www.kfw.de
Quellen gesamt
Web: 10Social: 105Foren: 46