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Schweine-Chaos auf der A2: Unfall sorgt für stundenlange Sperrung!

Ein Tiertransporter mit 162 Schweinen kippte auf der A2 bei Hamm um. Etwa 30 Tiere entkamen in den Wald, während der Verkehr stundenlang gestoppt war. Die Ursachen des Unfalls sind unklar.

Auf der Autobahn 2 bei Hamm kam es am Nachmittag zu einem dramatischen Vorfall, als ein Tiertransporter mit 162 lebenden Schweinen umkippte. Etwa 30 Tiere konnten während des Unfalls entkommen und rannten in einen nahegelegenen Wald. Tragischerweise überlebten einige der Schweine den Unfall nicht. Dies berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.

Die A2 wurde zwischen Hamm und Hamm-Uentrop stundenlang voll gesperrt, was zu einem erheblichen Stau führte. In Richtung Hannover bildete sich ein Rückstau von mindestens 16 Kilometern, während in Richtung Oberhausen ein Stau von mindestens 12 Kilometern gemeldet wurde. Viele Autofahrer gerieten in die unangenehme Situation, dass sie ihre Fahrzeuge wenden und gegen den Verkehr fahren mussten.

Einsatzkräfte und Bergungsmaßnahmen

Der Einsatz der Rettungskräfte wurde durch schlechte Zugänglichkeit zur Unfallstelle erschwert. Feuerwehr, Veterinäramt und Polizei waren vor Ort, um zu helfen. Ein Landwirt leistete wertvolle Unterstützung und konnte die meisten der ausgebrochenen Schweine wieder einfangen. Ein Polizeisprecher erklärte, dass es unklar sei, ob alle Tiere gefasst wurden, da in der unmittelbaren Nähe der Autobahn keine weiteren Schweine gesichtet wurden.

Am späten Abend wurden 91 der überlebenden Tiere umgeladen und abtransportiert. Die Fahrbahnen in Richtung Hannover wurden bereits freigegeben, während die Sperrung in Richtung Dortmund voraussichtlich bis in die frühen Morgenstunden des nächsten Tages andauern sollte. Feuerwehr und Polizei arbeiteten eng zusammen, um die Bergungsarbeiten schnellstmöglich abzuschließen, da die Gefahr von weiteren Unfällen nicht ausgeschlossen werden konnte.

Unfallursache und rechtliche Aspekte

Die Unfallursache bleibt bislang unklar. Der Fahrer des Tiertransporters, der leicht verletzt wurde, krachte ohne äußeren Einfluss in eine Leitplanke. In Bezug auf die rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Tierbeförderung könnte dieser Vorfall Fragen hinsichtlich der Einhaltung der Verordnung (EG) Nr. 1/2005 aufwerfen. Diese regelt den Schutz von Tieren während des Transports, sodass Verstöße gegen diese Vorschriften gravierende Folgen haben können.

Die Polizei appellierte an alle Autofahrer, bei einem solchen Einsatz eine Rettungsgasse zu bilden. Dies sei entscheidend, um Rettungskräften das schnelle Erreichen der Unfallstelle zu ermöglichen. Der Vorfall hat nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf die betroffenen Tiere, sondern stellt auch einen kritischen Punkt in der Diskussion um die Sicherheit und den Schutz von Tieren bei Transporten dar.

Referenz 1
www.ksta.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.gesetze-im-internet.de
Quellen gesamt
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