
In Dortmund müssen Autofahrer aktuell besondere Vorsicht walten lassen, denn die Krötenwanderung hat begonnen. Laut Ruhr24 wandern Amphibien wie Kröten, Frösche und Molche jährlich zwischen Winter und Frühjahr zu ihren Laichgewässern. Diese Zugbewegungen sind für die Tiere besonders gefährlich, da sie dabei häufig Straßen überqueren müssen.
Das Umweltamt Dortmund warnt vor den Gefahren, die von steigenden Fahrzeuggeschwindigkeiten ausgehen. Bereits ab 30 km/h können die Amphibien durch „Barotrauma“ verletzt werden, wodurch Luftsog innere Verletzungen herbeiführen kann. Autofahrer und Radfahrer sollten deshalb besonders zwischen Dämmerung und Sonnenaufgang vorsichtig sein, da diese Tiere vor allem nachts aktiv sind. Die Wanderung der Amphibien dauert in der Regel zwei bis drei Monate und erreicht ihren Höhepunkt gegen Mitte März.
Schutzmaßnahmen und Hilfe für Amphibien
<p,>Um den Tieren zu helfen, wurden entlang der Straßen Warnschilder aufgestellt. Zudem sind Schutzzäune mit Eimern installiert worden, die den Tieren als Fluchthilfe dienen. Wichtig ist, dass Stöcke und Stäbe in den Eimern nicht entfernt werden, da sie den Tieren helfen, sich zu befreien. Tägliche Kontrollen sind notwendig, um die Amphibien sicher über die Straßen zu bringen und sie dabei zu zählen und zu registrieren, einschließlich ihrer Anzahl, Geschlecht und Art.
NABU weist darauf hin, dass viele Naturschutzgruppen dringend nach freiwilligen Helfern suchen. Interessierte können sich lokalen Gruppen anschließen, um aktiv am Amphibienschutz mitzuwirken. Vorkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich, und die Saison, die in der Regel bis Mitte März reicht, bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Mitgestaltung.Die ersten Wanderungsbewegungen von Erdkröten und Teichmolchen wurden bereits verzeichnet. Mithilfe von Schutzzäunen, die in verschiedenen Regionen Deutschlands, unter anderem dem hessischen Odenwaldkreis, aufgebaut werden, sollen die Tiere geschützt werden. Autofahrer werden dringend gebeten, auf die Schilder zur Amphibienwanderung zu achten und eine Geschwindigkeit von 30 km/h einzuhalten, um die Tiere nicht zu gefährden.
Klimatische Einflüsse auf die Wanderungen
Die aktuelle Wetterlage hat ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf das Wanderverhalten der Amphibien. Ab dem Wochenende wird in Deutschland mit milderen Temperaturen gerechnet, nachdem eine Kältewelle mit strengen Nachtfrösten vorüberzog. Dennoch warnen Experten, dass auch Frostnächte die Wanderungen unterbrechen oder erschweren könnten, da diese Temperaturen die Aktivität der Tiere beeinträchtigen.
Laut der Umweltakademie Baden-Württemberg suchen die Tiere im Frühjahr ihre Laichplätze auf. Dabei kehren sie oftmals zu den Gewässern zurück, in denen sie selbst aufgewachsen sind. Während ihrer Wanderungen sind die Amphibien häufig gefährdet, insbesondere durch Straßenüberquerungen, die sie in ihrer Fortpflanzungszeit unternehmen müssen. Daher ist es essenziell, dass sowohl die Bürger als auch Naturschutzorganisationen aktiv zum Schutz der Amphibien beitragen.