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Helikopter räumt Bäume in Weingarten: Kampf gegen Borkenkäfer gestartet!

In Weingarten transportierte ein Hubschrauber am 24. Februar 2025 Bäume, um Borkenkäfer- und Eschentriebsterben entgegenzuwirken. 32 Fachkräfte setzten sich für die Baumfällungen ein.

Am Montag, dem 24.02.2025, sorgte ein spektakulärer Einsatz in Weingarten für Aufsehen, als ein Helikopter Bäume aus dem Rebbachtobel abtransportierte. Dieser schmale Waldabschnitt, eingebettet zwischen Wohnhäusern, musste wegen der massiven Schäden durch den Borkenkäfer und das Eschentriebsterben geräumt werden. Für die Operation war die Spezialfirma „Forstservice David“ aus Fleischwangen verantwortlich. Der Einsatz verlief unter hohem personellem Aufwand: 32 Personen waren damit beschäftigt, die Bäume abzuholzen und bereitzustellen.

Insgesamt wurden 42 Bäume in 89 Rotationen durch den Hubschrauber abtransportiert. Bei den Transportarbeiten kam es zu speziellen Vorkehrungen, um Anwohner und Passanten zu schützen.
Ein besonderer Helikopter mit dem Liechtensteiner Wappen wurde eingesetzt, um Wind und Lärm zu minimieren. Der Transport des Hubschraubers erfolgte von einer Wiese in Neubriach, in der Gemeinde Baienfurt. Schaulustige verfolgten gebannt, wie die Bäume über die Dächer der Häuser geflogen wurden. Es wird berichtet, dass bereits vor zwei Jahren ein ähnlicher Einsatz in der Region stattfand.

Die Herausforderungen durch den Borkenkäfer

Die Notwendigkeit solcher Einsätze hängt eng mit dem anhaltenden Borkenkäferbefall zusammen. Borkenkäfer, insbesondere der Fichtenborkenkäfer, sind zunehmend problematisch geworden, da die gesunden Bäume aufgrund von Klimawandel-bedingtem Trockenstress anfälliger für einen Befall sind. Treatments wie das Ausschütten von Harz dienen als natürliche Abwehrmethoden, doch angesichts der aktuellen Umstände sind viele Fichten nicht mehr in der Lage, sich adäquat zu wehren. Durch den Klimawandel sind die Bedingungen für die Käfer optimal geworden, und es wird geschätzt, dass bereits gesunde Bäume nicht nur durch geschwächtes Holz gefährdet sind, sondern auch durch einen geringeren Käferbefall absterben können.

In Deutschland sind über 100 Borkenkäferarten bekannt, und die meisten gelten als harmlos. Allerdings ist der Fichtenborkenkäfer besonders aktiv, und sein Schadholzvolumen belief sich im Jahr 2020 auf 3,75 Millionen Festmeter. Das Institut für Waldschutz des Bundesforschungszentrums für Wald hat die Bekämpfungsstrategien aktualisiert, um Massenvermehrungen zu verhindern und eine nachhaltige Waldbewirtschaftung zu fördern. Zu den Empfehlungen gehört die Förderung von Mischwäldern, die Anpflanzung von Baumarten in unterschiedlichen Altersstufen und das liegenlassen von Totholz.

Der Weg in die Zukunft

Die Bekämpfung des Borkenkäfers bleibt eine zentrale Herausforderung in der Forstwirtschaft. Neben konventionellen Methoden wird auch der Hinweis gegeben, dass ein schnelles Entfernen befallener Bäume, auch Käferholz genannt, entscheidend ist. Weitere Lösungsansätze umfassen die langfristige Bekämpfung des Klimawandels, da dieser als eine der Hauptursachen für die Zunahme von Borkenkäferproblemen gilt. Aktionen wie der Baumtransport in Weingarten sind somit nur ein Teil der umfangreichen Anstrengungen, die unternommen werden müssen, um die Wälder nachhaltig zu schützen.

Weitere Informationen über die verschiedenen Strategien zur Bekämpfung des Borkenkäfers und seinen Auswirkungen auf die Forstwirtschaft sind in einer Broschüre des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) zu finden, die als PDF heruntergeladen werden kann oder in gedruckter Form erhältlich ist. Um auf dem neuesten Stand über diese ernsten Themen zu bleiben, ist es ratsam, sich regelmäßig bei den zuständigen Forstbehörden über mögliche Entwicklungen zu informieren.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
www.br.de
Referenz 3
www.bfw.gv.at
Quellen gesamt
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